Beitrag v.
10.5.2022
Thirteen Secrets zu „Aber ich lebe”, DE-91054 Erlangen
Gilad Seliktar, Rolf und Nico Kamp, Thirteen Secrets, 2022
© University of Toronto Press

Ausstellung 16.06. bis 28.08.22

Aber ich lebe

Den Holocaust erinnern

Stadtmuseum Erlangen

Martin-Luther-Platz 9
DE-91054 Erlangen
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr 9-17 Uhr
Do 9-20 Uhr
Sa-So+Ft 11-17 Uhr

Der 20. Internationale Comic-Salon und das Stadtmuseum Erlangen zeigen in einer Ausstellung drei gezeichnete Geschichten von Miriam Libicki, Barbara Yelin und Gilad Seliktar nach Erzählungen der Holocaustüberlebenden Emmie Arbel, David Schaffer und Nico und Rolf Kamp.

Nur wenige Zeitzeugen sind heute noch am Leben. Damit kommt der Aufzeichnung von Erinnerungen von Holocaust-Überlebenden eine zentrale Rolle in der Auseinandersetzung mit den Geschehnissen der Vergangenheit zu.

Das Projekt, eine Zusammenarbeit von Überlebenden, Comic-Künstlern, Fachleuten für Holocaust- und Menschenrechtspädagogik, Historikern sowie Bibliotheken und Archiven, stellt sich dieser Aufgabe auf ungewöhnliche Art und Weise: es lässt grafische Geschichten entstehen, für die es nahezu keine dokumentarischen Vorlagen gibt.

Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, u.a. weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp, von ihren Eltern getrennt, wurden vom niederländischen Widerstand an 13 verschiedenen Orten vor ihren Mördern versteckt. Im engen Dialog mit den vier Überlebenden schufen die Zeichner Miriam Libicki (Vancouver, Kanada), Gilad Seliktar (Pardes Hanna- Karkur, Israel) und Barbara Yelin (München) eine grafische Rekonstruktion der Erinnerungen.

Anhand von Originalzeichnungen, Skizzen, Archivmaterial und Interviews beleuchtet die Präsentation auch den Entstehungsprozess des Buches, die persönlichen Begegnungen zwischen Überlebenden und Künstlern und den Austausch zwischen den Künstlern im Dialog mit der aktuellen historischen Forschung.

POI

Ausstellungsort

Stadt­museum Er­langen

Stadt­ge­schicht­liche Dauer­aus­stel­lung von der Ur- und Früh­ge­schichte über die Grün­dung der Huge­notten­stadt bis zur Gegen­wart der Uni­ver­si­täts- und Siemens­stadt.

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Zwar einer der klein­sten Gärten Deutsch­lands, aber gärt­ne­risch bis in die fein­sten Details gelungen ange­legt. Viele An­re­gun­gen, beson­ders auch für den Natur­schutz.

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Das Aus­stel­lungs­pro­gramm des Kunst­palais kon­zen­triert sich auf rele­vante Posi­tio­nen der inter­natio­nalen Kunst­szene, die An­schluss an den zeit­ge­nössi­schen Dis­kurs inner­halb und außer­halb der Kunst bieten.

Museum, Erlangen

Grap­hi­sche Samm­lung der Uni­ver­sität

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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