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13.3.2024
Judenvermögenssteuerakten zu „Ausgrenzung Raub Vernichtung”, DE-73033 Göppingen

Ausstellung 13.03. bis 02.06.24

Ausgrenzung Raub Vernichtung

NS-Akteure und „Volksgemeinschaft” gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 bis 1945

Städtisches Museum im Storchen

Wühlestraße 36
DE-73033 Göppingen
07161-650-191
museen@goeppingen.de
Ganzjährig:
Di-Sa 13-17 Uhr
So+Ft 11-17 Uhr

Die Enteignung und wirtschaftliche Existenzvernichtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten gilt in der Forschung als wohl umfassendste Raubaktion an einer Bevölkerungsgruppe in der neueren Geschichte Europas. Zugleich war die Ausplünderung im Namen der rassenantisemitischen Staatsdoktrin fester Bestandteil eines Auslöschungsprozesses, der schließlich im Holocaust, in der Ermordung von sechs Millionen jüdischer Männer, Frauen und Kindern aus ganz Europa, endete.

Diese Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung war auch in Württemberg und Hohenzollern ideologisch eng mit ihrer physischen Vernichtung verknüpft.

Die Ausstellung bietet einen Überblick über die rechtlichen, administrativen und politisch-ideologischen Rahmenbedingungen, welche die vollständige Enteignung der jüdischen Bevölkerung ermöglichten. Sie beleuchtet zudem das effiziente System wechselseitiger Radikalisierungs- und Steuerungsmaßnahmen, mit denen NSDAP, Bürokratie, Wirtschaft und „Volksgemeinschaft” die Ausraubung vorantrieben; auch stellt sie die wichtigsten Akteure auf regionaler Ebene vor.

An ausgewählten Beispielen wird das Schicksal von Händlern, Unternehmern, Freiberuflern wie auch allgemein von jüdischen Bürgern vor Augen geführt und so an das gewaltige Unrecht, das ihnen zugefügt wurde, erinnert.

Auch ein Göppinger Beispiel wird in der Ausstellung thematisiert: anhand des Zwangsverkaufs der Baumwollspinnerei und -weberei Gutmann wird deutlich, wie sich das NS-Unrecht ganz konkret auf der lokalen Ebene zeigte und auch vor Göppingen nicht Halt machte.

POI

Ausstellungsort

Städti­sches Museum im Storchen

Stadt­ge­schich­te, Kunst und Kunst­hand­werk aus der Region, Spiel­zeug von Märklin und Schmohl.

Museum, Göppingen

Heimat­stube und Doku­men­ta­tions­raum

Museum, Göppingen

Schön­heng­ster Heimat­museum

Museum, Göppingen

Kunst­halle Göp­pingen

Kunst­halle in einer ehe­ma­li­gen Indu­strie-Shed­halle. Inter­natio­nal aus­ge­rich­te­tes Aus­stel­lungs­pro­gramm junger Gegen­warts­kunst.

Museum, Göppingen

Märkli­neum

Über­blick über die Modell­eisen­bahn-Ent­wick­lung von 1891 bis heute, histo­ri­sche Expo­nate, Pro­dukte aus dem aktu­ellen Märklin-Pro­gramm, Modell­bahn-Vor­füh­run­gen.

Schloss, Uhingen

Museum Schloss Fil­seck

Doku­men­ta­tion zur Schloss­ge­schich­te: Ge­schich­te von Schloss Fils­eck, Bilder des auf Schloss Fils­eck ge­bo­re­nen Kunst­malers Pro­fes­sor Eugen Wolff-Filseck (1873-1937).

Museum, Uhingen

Foto-Museum

Foto­histo­rische Samm­lung Gertraud und Wilhelm Pabst. Ent­wick­lung der foto­gra­fi­schen Tech­nik mit Kame­ras und Zube­hör, Atelier­ein­rich­tung aus der Zeit um 1900, Dunkel­kammer und Retu­schier­platz.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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