Beitrag v.
22.3.2024
Die Prottens zu „Bis an der Welt Ende”, LI-9490 Vaduz
Christian und Rebecca Protten mit ihrer Tochter Anna, Öl auf Leinwand, um 1751

Ausstellung 28.03. bis 18.08.24

Bis an der Welt Ende

Die Prottens. Eine globale Familie im 18. Jahrhundert

Liechtensteinisches Landesmuseum

Städtle 43
LI-9490 Vaduz
Ganzjährig:
Di, Do-So 10-17 Uhr
Mi 10-20 Uhr

Die Ausstellung bietet einen Einblick in das Leben und die bemerkenswerte Geschichte von Christian (1715-1769) und Rebecca Protten (1719-1778): einer Familie, die im 18. Jahrhundert Grenzen überwand – geografisch und gesellschaftlich.

Die Prottens, eine Familie von einzigartigem kulturellem Hintergrund, verkörpern den Austausch von Wissen und Ideen zwischen Kontinenten und Kulturen. Ihre Lebensgeschichten sind ein lebendiges Zeugnis für die Verflechtungen einer globalen Welt im 18. Jahrhundert.

Christian Protten, geboren als Kwasi Abroba an der Goldküste, war eine aussergewöhnliche Persönlichkeit seiner Zeit. Er verfasste Schriften, die das Leben und die Kultur in Westafrika aus erster Hand beschreiben und einen Einblick in interkontinentale Netzwerke bieten. Seine Tagebücher präsentieren eine einzigartige linguistische Studie westafrikanischer Sprachen und bezeugen die transatlantische Kommunikation des 18. Jahrhunderts.

Rebecca Protten, Tochter eines europäischen Plantagenbesitzers und einer afrikanischen Sklavin, spielte eine herausragende Rolle in der Verbreitung des evangelischen Glaubens unter schwarzen Sklaven in der Karibik. Ihre Briefe und ihre einzigartige Lebensgeschichte bieten einen bewegenden Einblick in die transatlantische Erfahrung des 18. Jahrhunderts.

Die Ausstellung zeigt ein unbekanntes Kapitel globaler Kulturgeschichte und schlägt den Bogen bis zur aktuellen Debatte über den Umgang mit dem kolonialen Erbe. Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist die Edition der Briefe und Tagebücher Christian Prottens, herausgegeben von renommierten Historikern.

POI

Ausstellungsort

Liechten­steini­sches Landes­museum

Ob­jekte aus der liech­ten­stei­ni­schen und regio­na­len Ge­schich­te, da­run­ter archä­olo­gi­sche Funde vom Neo­lithi­kum bis zur Ala­mannen­zeit (Rösse­ner und Lutzen­gütle­kultur, latén­ezeitliche Bronze­figuren, römi­sche Funde, Früh­mittel­alter), Modelle und Reliefs.

Bis 18.8.2024, im Haus

Mächtige Mauern und Minne­sang

Das Mittel­alter erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Das zeigt sich auch in der grossen Anzahl liechten­steini­scher Brief­marken, wobei die Burgen ein belieb­tes Motiv darstellen.

Bis 1.9.2024, im Haus

Entdecke die Farben Deiner Welt

Nicht die mora­lische Qualität des Künstlers, nicht die physi­sche Be­engt­heit seiner Lebens­ver­hält­nisse, sondern deren schöpfe­rische Aus­drucks­kraft als Zeichen ihrer Hoffnung macht die Qualität von Kunst aus.

Dependance, Schellenberg

Bäuer­liches Wohn­museum

Dependance, Vaduz

Post­museum

Vorphilatelie, Vor- und Mitläufer. Sämtliche liechtensteinischen Briefmarken (eigene Ausgaben seit 1912) nach Themen- und Motivgebieten mit den dazugehörigen Entwurfskizzen, Originalentwürfen, Druck- und Farbproben sowie Briefmarkenbogen. Historische Post

Dependance, Vaduz

Schatz­kammer Liechten­stein

Ein­malige Schätze aus fürst­lichem und ande­rem Besitz: Gemälde alter Meister, Waffen­samm­lung, Kunst­werke aus wert­vollen Mate­rialien, histo­rische Prunk­waffen, Jagd­besteck, reprä­sen­ta­tive Geschenke von Königen und Kaisern. Mond­gesteine der Apollo-11- und Apollo-17-Mission und Liechten­steiner Fahnen, die mit auf dem Mond waren.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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