Ausstellung 14.04. bis 30.06.24
Wenzel Hablik (1881-1934) ist in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch seine utopischen Architekturentwürfe und seine Innenraumgestaltungen international auf Ausstellungen gewürdigt geworden. Jetzt wird der Fokus erstmals auf Habliks Malerei gerichtet, die unter anderem Landschaften und Meerbilder von hoher malerischer Qualität umfasst.
Hablik, der aus Brüx in Böhmen (heute Most, Tschechische Republik) stammte, studierte Malerei an der Wiener Kunstgewerbeschule und an der Prager Akademie. Seit seiner Kindheit von der Natur des Böhmischen Mittelgebirges geprägt, unternahm er während der Prager Studienzeit eine Wanderung durch die Alpen und bestieg den Mont Blanc. 1907 erhielt er ein Stipendium für einen Mal-Aufenthalt auf der Insel Sylt, sah zum ersten Mal das Meer und schuf seine ersten Meerbilder. Seit seiner Ansiedlung in Itzehoe im April 1908 suchte er das Naturerlebnis auf Sylt, aber auch auf Föhr und auf Helgoland, bei Bootsfahrten auf der Elbe, in der Dithmarscher Feldmark und an der Stör bei Itzehoe. Wellen, Wolken, Wetterereignisse und Nachtstimmungen waren für ihn Ausdruck der „schöpferischen Natur”. Seine Gemälde stehen damit der stimmungsreichen Malerei des Symbolismus und des Jugendstils näher als dem Expressionismus.
Habliks Meerbilder, die durch eine Reihe von Tuschezeichnungen ergänzt werden, zeigen in ihrer ornamentalen Gestaltung einen deutlichen Unterschied zu Bildern, wie wir sie von anderen schleswig-holsteinischen Malern gewohnt sind. Die Ausstellung zeigt rund 30 Hauptwerke aus dem Bestand des Museums, darunter Bilder, die seit Jahrzehnten nicht öffentlich zu sehen waren.
Ausstellungsort
Museum, Itzehoe
Museum, Itzehoe
Briefe, Handschriften, alte Chroniken, historische Karten. Kunsthandwerks- und Gebrauchsgegenstände.
Bis 12.8.2024, Balje
Bis 3.11.2024, Balje
Bis 26.5.2024, Hamburg
Ab 15.6.2024, Hamburg
Die Ausstellung beleuchtet anhand von 230 Originaabzügen sowie zahlreichen Veröffentlichungen in Illustrierten und Büchern das Lebenswerk des Fotografen von den 1930er- bis in die 1970er-Jahre.