Ausstellung 03.05. bis 27.07.14
Der mit Gerhard Altenbourg befreundete Schriftsteller Erhart Kästner nannte den Künstler einen »James Joyce der Landschaftsmalerei«. Er bezog sich darauf, dass für Altenbourg die Landschaft nicht der exakt bestimmbare Ort war, sondern Sinnbild für Werden und Vergehen.
Das Un(ter)bewusste spielt eine Rolle. Hügel und Täler, Bergzüge und Flüsse, Bäume – vor allem die geliebte Pappel – und Gesträuch sind eingebunden in das Gewebe der Linien, Striche und Farben. Der Blick des Künstlers gilt nicht allein dem Sichtbaren in der Landschaft, sondern er macht sie sichtbar bis in das Geflecht des Wurzelwerks hinab, bis in die geologischen Schichtungen. Oft sind auch Figuren in die Landschaft eingebettet.
»Altenbourgs Revier« war die Umgebung von Altenburg, das thüringische Hügelland, das ihn aber, ohne dass er je dort gewesen wäre, auch an Griechenland denken ließ.
Das Lindenau-Museum widmet Gerhard Altenbourg anlässlich seines 25. Todestages eine umfassende Schau mit Arbeiten aus allen Schaffensphasen aus dem reichen hauseigenen Bestand, ergänzt um ausgewählte Leihgaben aus Privatbesitz.
Ausstellungsort
Museum, Altenburg
Museum, Altenburg
Zoologische, botanische und geologische Sammlungen Ostthüringens und Westsachsens. Ökologie der Lößlandschaft. Besonderheiten: "Altenburger Rattenkönig", Vogelpräparate von Alfred E. Brehm.
Gebäude, Altenburg
Einrichtung eines Damen- und Herrensalons wie in den 1920er Jahren üblich. Kämme, Scheren, Lockenwickler und Trockenhauben. In der oberen Etage Schlafzimmer von 1926.
Bot. Garten, Altenburg
Bedrohte Pflanzen, insbesondere seltene Gehölze, Farne und Sukkulenten.
Museum, Altenburg
Zoo, Altenburg
101 Tierarten mit ca. 543 Tieren. Exotische Fische, Schildkröten, Echsen, Affen, Vögel, Insekten, Erdmännchen. Streichelgehege.