Ausstellung 24.10.14 bis 08.02.15
Die Herbstausstellung 2014 in der Orangerie des Unteren Belvedere ist dem französischen Maler Claude Monet, einem der Hauptvertreter des Impressionismus, und den tiefgreifenden Auswirkungen seiner Malerei auf die österreichische Kunst gewidmet.
Innerhalb der Wiener Kunstszene des ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurde Monet neben Edouard Manet als die zentrale und prägende Gestalt des französischen Impressionismus betrachtet. Seine Arbeiten waren in Ausstellungen im Künstlerhaus, in der Secession und in der legendären Galerie Miethke zu sehen und seinen Zeitgenossen aus Zeitschriften oder Büchern bekannt.
Die bedeutendste Schau fand 1903 unter dem Titel „Die Entwicklung des Impressionismus in Malerei und Plastik” in der Wiener Secession statt. Der Einfluss Monets auf österreichische Maler und Fotografen war unmittelbar und vielfältig. Einige übernahmen seine stilistische Handschrift, andere richteten ihr Interesse auf die Bildmotive oder die Komposition sowie auf seine konzeptionellen Ansätze.
Die Ausstellung im Belvedere vereint Arbeiten des französischen Ausnahmemalers, die bereits um 1900 in Wien zu sehen waren oder als Vorbilder dienten, und präsentiert sie gemeinsam mit ausgewählten Gemälden und Fotografien österreichischer Künstler dieser Zeit. Anhand von Gegenüberstellungen und historischen Dokumenten kann die Einflussnahme Monets auf die heimische Kunst u. a. von Gustav Klimt, Emil Jakob Schindler, Max Weiler, Olga Wisinger-Florian oder Ludwig Heinrich Jungnickel nachvollzogen werden.
Ausstellungsort
Ehemaliges Pomeranzenhaus des Prinzen Eugen. Sonderausstellungen des Belvedere.
Haupthaus, Wien
Barockes Ensemble aus zwei Schloßbauten mit verbindender Gartenanlage.
Im gleichen Haus
Ehemalige Wohn- und Repräsentationsräume des Prinzen Eugen. Die Prunkräume, wie der Groteskensaal, die Marmorgalerie oder das Goldene Zimmer geben einen faszinierenden Einblick in die barocke Lebens- und Gestaltungskunst. Orangerie.
Im gleichen Haus
Barockes Architekturjuwel, das ehemals die Leibpferde des Prinzen Eugen beherbergte. Rund 150 Objekte der sakralen mittelalterlichen Kunst: Meisterwerke der Tafelmalerei, Skulpturen, gotische Flügelaltäre.
Bis 8.9.2024, nebenan
Das Belvedere widmet der Malerin eine Schau mit mehr als 80 Werken, die auch erstmals ihr kulturelles Netzwerk beleuchtet.
Bis 23.3.2025, Wien
Im Zentrum des chronologischen Rundgangs stehen rund zehn Künstlerporträts, anhand derer die jeweiligen Produktionsbedingungen und Veränderungen einer Epoche verdeutlicht werden.