Beitrag v.
29.9.2020
Kunstgebirge des Village Suisse zu „Jenseits des Panoramas”, CH-3600 Thun
Das Kunstgebirge des Village Suisse der Landesausstellung in Genf 1896 im Bau
Foto: Fred Boissonnas. Centre d’iconographie de la Bibliothèque de Genève

Ausstellung 02.03. bis 28.11.21

Jenseits des Panoramas

Zur Konstruktion von Landschaft

Kunstmuseum Thun

Hofstettenstrasse 14
CH-3600 Thun
Ganzjährig:
Di, Do-So 10-17 Uhr
Mi 10-19 Uhr

Wie konstruierte Marquard Wocher die Landschaft des Panoramas von Thun, um uns die Illusion zu vermitteln, wir blickten über die Dächer auf Stadt und Berge?

Anhand einer Analyse im Vergleich von Bild und Luft-Aufnahmen mit neuster Medientechnologie werfen wir einen neuen Blick auf das Panorama, dieses Medium, das gegen Ende des 19. JH. seine Hochblüte erlebt. Gleichzeitig kommen damals die ersten Filme auf: die Ausstellung zeigt zwei neu erforschte Filme der Gebrüder Lumière, die Erfinder des „Cinématographe”, wo das Spiel mit der Illusion in konstruierter Landschaft auf neue Art inszeniert wird.

Muntere Szenen ländlichen Lebens spielen sich vor eindrücklicher Bergkulisse ab. Doch der Schein trügt: tatsächlich sehen wir das „Village Suisse“ der Landesausstellung in Genf von 1896, mit riesigem Kunstberg inklusive Wasserfall und minutiös orchestriertem, buntem Treiben. Im Kunstberg selbst verbirgt sich das spektakuläre Panorama der Berner Alpen, von dem heute nur noch eine Maquette erhalten ist.

Im Kontext der Lumière-Filme ergibt sich ein neuer Blick auf das heute als „Aeschi-Panorama” bekannte Bild. Die Ausstellung untersucht, wie jenseits des Panoramas die Medien Film, Video und digitale Kunst die Möglichkeiten zur Darstellung von Landschaft neu ausloten. Werke von Gary Beydler, Rémy Zaugg/René Pulfer und Philipp Gasser treffen dabei auf ein anaglyphes Video zur Rekonstruktion einer Stadtlandschaft von 1896.

POI

Ausstellungsort

Kunst­museum Thun

Wechselausstellungen mit zeitgenössischer, internationaler und Schweizer Kunst sowie Präsentationen des regionalen Kunstschaffens. Zudem temporäre Ausstellungen der Museumssammlung: Schweizer Kunst der Klassischen Moderne mit einem Schwerpunkt in der Pop-

Museum, Thun

Histo­risches Museum Schloss Thun

900 Jahre Thuner Stadtgeschichte und Stadtentwicklung von den Zähringern zu den Bernern. Trophäen, Wappen und Reliquien. Repräsentativer Rittersaal, unvergesslicher Blick aus den Ecktürmen.

Museum, Oberhofen

Museum für Uhren

Uhren aus dem 14.-20. Jh. Musik­auto­maten und Dreh­orgeln von 1750 bis 1950. Son­der­aus­stel­lun­gen.

Schloss, Oberhofen

Museum Schloss Ober­hofen

Samm­lung berni­scher Wohn­kultur mit einer Folge von Interi­eurs des 15.-19. Jahr­hun­derts. Berni­sche Familien­porträts. Waffen des 16.-18. Jh. Mittel­alter­liche Schloss­kapelle. Neu­goti­scher Speise­saal. Türki­scher Rauch­salon, Billard­zimmer.

Diorama, Thun

Thun-Pano­rama

Erstes Panorama der Schweiz, erschaffen 1814 vom Basler Künstler Marquard Wocher, und heute ältestes Rundbild der Welt. 38m Lauflänge. Kleinstadt Thun samt Umgebung, mit Blick bis in die Alpen. Thuner Alltagsleben vor 200 Jahren.

Schloss, Spiez

Schloss Spiez

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3095659 © Webmuseen Verlag