Beitrag v.
2.12.2013
 zu „Julius Euting”, DE-70174 Stuttgart

Ausstellung 13.07.13 bis 11.01.15

Julius Euting

Linden-Museum

Hegelplatz 1
DE-70174 Stuttgart
Ganzjährig:
Di-Sa 10-17 Uhr
So+Ft 10-18 Uhr

Der aus Stuttgart stammende Gelehrte, Forschungsreisende und Maler Julius Euting arbeitete nach dem Studium der Theologie und orientalischen Sprachen an der Universität Tübingen als Bibliothekar. 1871 wechselte er an die neue Kaiserliche Universitäts- und Landesbibliothek in Straßburg, zu deren Direktor er 1900 ernannt wurde. Er war zudem als Honorarprofessor für semitische Sprachen an der dortigen Universität tätig. Hierbei galt sein besonderes Interesse der Epigraphik.

Euting, der zahlreiche Sprachen beherrschte, bereiste das östliche Mittelmeergebiet, Nordafrika und 1883/84 das Innere Arabiens. Hierbei legte er rund 2300 km zu Pferd und Kamel zurück. Sein „Tagbuch einer Reise in Inner-Arabien“ wurde publiziert und fand große Aufmerksamkeit.

Im Zentrum der Ausstellung steht die "Sammlung Euting", die 1912 als Schenkung Eutings in das Linden-Museum kam. Bedingt durch die Tatsache, dass zahlreiche Sammlungsstücke im Krieg zerstört wurden bzw. verloren gingen, wurde dieser wichtige Altbestand der Orient-Abteilung seit Jahrzehnten nicht mehr im Zusammenhang gezeigt. Die von Euting gesammelten Gegenstände sind Zeugnisse der Alltagskultur der bereisten Gebiete. Teilweise waren sie als Reisemitbringsel aber auch Bestandteil von Eutings Leben in der Heimat. Die „Sammlung Euting“ macht ein facettenreiches Leben sichtbar, das zur Reflektion einlädt.

POI

Ausstellungsort

Linden-Museum

Eines der be­deu­tend­sten Völker­kunde-Museen Euro­pas. Samm­lun­gen zu Afrika, Nord- und Latein­amerika, dem Orient, Oze­anien, Ost­asien und Süd­asien.

Museum, Stuttgart

Kunst­museum Stutt­gart

Kunst des 20. Jahrhunderts mit Schwerpunkten bei Otto Dix, Fritz Winter, Dieter Roth, Josef Kosuth, Markus Lüpertz, Wolfgang Laib.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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