Ausstellung 18.10.14 bis 22.02.15
In seinem Interesse an kulturellen Traditionen, Eigenheiten und Ritualen ist der Brite Martin Parr (geb. 1952) einer der einflussreichsten dokumentarisch arbeitenden Fotografen der Gegenwart. Das Alltägliche und Absurde liegen in diesem Werk stets dicht beieinander. Zuspitzungen, Pointen und Klischees schrecken Parr nicht: Mit seinem von trockenem Humor getragenen, direkten Blick ist er einer der unverhohlensten Chronisten unserer Zeit.
Die Ausstellung im Sprengel Museum Hannover ist das Ergebnis einer Einladung: Martin Parr wurde gebeten, vor Ort nach Spuren einer möglichen Britishness zu fahnden. Den Hintergrund geben einerseits die Feierlichkeiten um den 300. Jahrestag der Krönung des hannoveraner Kurfürsten zum König von Großbritannien im Jahr 2014. Aber auch die Geschichte des Landes Niedersachsen als Teil der ehemaligen britischen Besatzungszone und der gegenwärtige Abzug der britischen Streitkräfte bieten einen Ausgangspunkt.
Erstmals in Deutschland stellt Parr zudem ein Projekt vor, an dem er seit längerem auf den zwischen 1940 und 1945 von Truppen der Deutschen Wehrmacht besetzten Kanalinseln Jersey und Guernsey arbeitet. Mit der Serie Bad Weather (1982), einer der frühen Schwarz-Weiß-Arbeiten Parrs aus der Sammlung der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, und weiteren früheren Zyklen führt die Ausstellung auf insgesamt ca. 900 qm in den Bildkosmos des Briten ein.
Ausstellungsort
Bis 23.6.2024, im Haus
Leppien gehört zu den herausragenden abstrakten Künstlern der Nachkriegszeit.
Bis 28.7.2024, im Haus
Seine Materialien spiegeln eher das Wirtschaftswunder als die Kunstwelt: Messingdraht, Zahnrädchen, Metallplättchen und Federspiralen.
Bis 28.7.2024, im Haus
Vier Künstler und ihre Werke, die als Schenkungen und Nachlässe die Grafische Sammlung des Sprengel Museum Hannover bereichern.