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23.6.2016
Polospieler zu „Max Liebermann”, DE-28195 Bremen
Max Liebermann, Polospieler in Jenischs Park, 1903,Öl auf Leinwand, 71 x 102 cm
Tennisspieler zu „Max Liebermann”, DE-28195 Bremen
Max Liebermann, Tennisspieler am Meer, 1. Fassung, 1901, Öl auf Leinwand 69,5 x 100,3 cm
Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr, Foto: Lukas Spörl

Ausstellung 22.10.16 bis 26.02.17

Max Liebermann

Vom Freizeitvergnügen zum modernen Sport

Kunsthalle Bremen

Am Wall 207
DE-28195 Bremen
Ab 20.02.2024:
Mi-So 10-17 Uhr
Di 10-21 Uhr

Der Siegeszug des Sports begann in Deutschland vor über hundert Jahren: Max Liebermann war der erste deutsche Künstler, der sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzte.

Die Ausstellung untersucht Liebermanns Blick auf Bewegung und Sport und erzählt zugleich die Geschichte vom Reiten, Tennis und Polo in der Kunst. Werke von Degas, Manet und Toulouse-Lautrec veranschaulichen Liebermanns Inspiration durch die französische Malerei und Grafik. Seine Darstellungen der Tennis- und Polospieler sind in Frankreich und Deutschland ohnegleichen. Die Einzigartigkeit seiner Motive wird durch die Betrachtung ausgewählter Werke englischer und deutscher Zeitgenossen wie Lavery oder Slevogt deutlich.

Motive vom Reiten, Tennis und Polo beschäftigten Liebermann vor allem in der Zeit von 1900 bis 1914. Sie vermitteln ein Bild des wilhelminischen Großbürgertums, das sich in seinen Freizeitbeschäftigungen am englischen Sportsman orientierte. Liebermann wandte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts Motiven von Sommergästen an der Nordsee zu. Dort malte er zunächst Badende und Reiter, dann aber auch moderne Sportarten wie Polo, Tennis und Pferderennen, die in England bereits seit einiger Zeit populär waren.

Nach dem Ersten Weltkrieg rücken die sportlichen Motive bei Liebermann in den Hintergrund. In den zwanziger Jahren begannen jüngere Künstler, den Sport als Thema zu entdecken. Vor allem populäre Massensportarten wie Fußball oder Boxen entdeckten sie als Motiv. Die Boxerdarstellungen von Georges Grosz, Renée Sintenis oder Rudolf Grossmann spiegeln diesen Wechsel des Blicks vom eleganten Rasensport auf dem Lande zum schweißtreibenden Körpereinsatz im urbanen Sportpalast.

POI

Ausstellungsort

Kunst­halle Bremen

Deut­sche und fran­zö­si­sche Malerei des 14 bis 19. Jahr­hun­derts, Lieber­mann, Corinth, Beck­mann, Paula Moder­sohn-Becker, Worps­wede, Gegenwarts- und Medien­kunst. Kupfer­stich­kabinett.

Museum, Bremen

Ger­hard Marcks Haus

Skulp­tur des 20. Jahr­hun­derts. Hand­zeich­nun­gen, Druck­graphik und Skulp­turen von Ger­hard Marcks.

Museum, Bremen

Wilhelm Wagen­feld Haus

Bis 9.6.2024, Bremen

Faszination Höhle

Höhlen sind seit jeher eng mit der mensch­lichen Kultur ver­bunden. Die Aus­stellung widmet sich erst­mals dem Motiv der Höhle in der bil­den­den Kunst.

Museum, Bremen

Paula Moder­sohn-Becker Museum

1926/27 von Bern­hard Hoet­ger (Bild­hauer, Maler, Architekt, 1874-1949) für die Kunst­werke von Paula Moder­sohn-Becker (1876-1907) er­bau­tes Haus. Ge­mälde, Hand­zeich­nun­gen und Radie­run­gen der Künst­lerin.

Bis 23.6.2024, Bremen

Bubu Mosia­shvili

Die Aus­stellung hinterfragt den Akt der Um­be­nennung von Straßen, die einge­schrie­benen und ver­meintlich unsicht­baren Macht­dynamiken und überschreibt die Straßen­namen subversiv ein erneutes Mal.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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