Ausstellung 26.05. bis 31.10.23
Im digitalen Zeitalter ist die Künstliche Intelligenz (KI) ein zentrales Diskussionsthema. Welche Chancen bietet KI, welche Gefahren birgt sie? Und wie funktioniert sie überhaupt? Können Algorithmen die menschliche Kreativität ersetzen oder sogar übertreffen?
Diese Fragen stellt die Ausstellung und präsentiert verschiedene Anwendungen von KI auf dem Gebiet der Musik.
Das Spektrum der Themen ist vielfältig und reicht von dem Einsatz der KI in Streamingdiensten über Emotionalität in der Filmmusik, neue Erkenntnisse der Musikethnologie und der Instrumentenakustik bis hin zu Hip-Hop als politisches und globalisiertes Phänomen. Die Besucher können die multimedialen und interaktiven Stationen der facettenreichen Ausstellung auf spielerische Weise erkunden.
Mit seinem Forschungsteam am Institut für Systematische Musikwissenschaft der Universität Hamburg führte Prof. Dr. Rolf Bader Studien in unterschiedlichen Kulturräumen und Kontexten durch, deren Ergebnisse in der Ausstellung zu sehen sind. Dabei bietet KI beispielsweise die Möglichkeit, Musik objektiviert nach ihren Klangeigenschaften zu vergleichen und nach Ähnlichkeiten zu sortieren. Unter anderem wird die Tonalität von Gamelan-Ensembles mithilfe von KI analysiert. Auch bisher noch ungelöste Fragen im Bereich des Instrumentenbaus können mithilfe von KI auf neue Weise erforscht werden.
Demonstriert wird dies an verschiedenen Tasteninstrumente aus der Sammlung des MK&G. Kritisch beleuchtet werden auch gesellschaftlich-politische Fragen im Zusammenhang mit der Anwendung von KI-basierten Algorithmen in Streamingdiensten, etwa ihre Auswirkungen auf das Musikbusiness. Den Besuchern wird außerdem die Möglichkeit geboten, mit einem von KI gesteuerten Partner gemeinsam zu musizieren oder sich Musik von einer KI-basierten Anwendung komponieren zu lassen.
In einem interaktiven „Emotionskino” stellt eine Karte von KI erkannte musikalische Emotionen dar und schlägt hierbei eine Musikauswahl für Anwendungen im Film vor. An einer weiteren Station wird der Prozess der Wahrnehmung und Verarbeitung von Musik im Gehirn sichtbar gemacht. Daran anschließend wird gezeigt, wie diese neuronalen Prozesse mithilfe von KI digital nachgebildet werden können.
Ausstellungsort
Angewandte Kunst und Plastik Europas vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Kunst der Antike und des Nahen und Fernen Ostens. Historische Tasteninstrumente, Grafikdesign und Plakatkunst, Fotografie, Mode und Textilien, Design der Gegenwart.
Bis 6.7.2025, im Haus
Die Ausstellung zeigt rund 20 Exponate von international bekannten Designern, deren rebellischen Entwürfe die Mode dekonstruieren und vielfältige Möglichkeiten der Selbstdarstellung durch Kleidung eröffnen.
Bis 31.12.2024, Hamburg
Gemeinsam mit „Der Einzug Karls V. in Antwerpen” werden 60 weitere Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung im repräsentativen Makart-Saal gezeigt, darunter viele Gründungsbilder des 1869 eröffneten Hauses.
Ab 29.10.2024, Hamburg
Die Neupräsentation der Werke des Impressionismus beleuchtet sowohl die Unterschiede zwischen den deutschen und französischen Vertretern als auch deren Gemeinsamkeiten.
Museum, Hamburg
Malerei von der Gotik bis in die Gegenwart. Plastik des 19. und 20. Jahrhunderts.
Museum, Hamburg
Einer der ältesten Kunstvereine in Deutschland. U.a. wurden hier Caspar David Friedrich (1826), Arnold Böcklin (1898), Jackson Pollock (1958), Francis Bacon (1965) und Angela Bulloch (1994) in frühen Einzelausstellungen vorgestellt.
Bis 19.1.2025, Hamburg