Beitrag v.
3.9.2013
Glocke von 1494 zu „Stadtmuseum Nördlingen (Museum)”, DE-86720 Nördlingen
© Stadtmuseum Nördlingen, Foto: Andrea Kugler
Herlin, Familienaltar zu „Stadtmuseum Nördlingen (Museum)”, DE-86720 Nördlingen
© Stadtmuseum Nördlingen, Foto: Andrea Kugler
Kapelle zu „Stadtmuseum Nördlingen (Museum)”, DE-86720 Nördlingen
© Stadtmuseum Nördlingen, Foto: Andrea Kugler

Museum

Stadtmuseum Nördlingen

im Hl.-Geist-Spital

Vordere Gerbergasse 1
DE-86720 Nördlingen
Mitte März bis Anf. Nov:
Di-So 13.30-16.30 Uhr
Übrige Zeit:
geschlossen

Die traditionsreiche Sammlung zeigt auf vier Stockwerken die bewegte Geschichte der ehemals Freien Reichsstadt Nördlingen. Handel und Messe, Zunft und Handwerk sowie die Gerichtsbarkeit in der mittelalterlichen Stadt werden durch Originalobjekte illustriert.

Bereits 1914 richtete der Pharmazierat und Sammler Dr. Ernst Frickhinger im Erdgeschoss des Leihhauses am Marktplatz ein vor- und frühgeschichtliches Museum ein. Mit dem Ziel, der drängenden Enge zu entgehen, konnte 1959 ein neues Stadtmuseum in den ehemaligen Räumen des Stiftungskrankenhauses im Spital untergebracht werden. Noch heute bildet die Frickhinger-Sammlung die Grundlage der reichhaltigen Ausstellung, im Laufe der Jahre wurden ihr jedoch nach und nach Funde hinzugefügt.

Im 9. Jahrhundert erwähnte eine Schriftquelle zum ersten Mal einen Ort namens „Nordilinga”. Von dieser karolingischen Siedlung bis zum modernen Nördlingen war jedoch ein langer Weg. Ein Schwerpunkt ist die Geschichte des 30-jährigen Krieges und die Schlacht bei Nördlingen 1634. ein militärisches Großereignis, das für die Geschichte der Stadt Nördlingen einschneidend, aber auch regional und überregional von großer Bedeutung war. Authentisch erzählt und unterstützt durch Medien mit akustischen und optischen Informationen, fesselt das Thema auch durch seinen „Erlebniswert”.

Zahlreiche Tafelgemälde des 15. und 16. Jahrhunderts von namhaften schwäbischen Meistern, insbesondere von Friedrich Herlin, Hans Schäufelin und Sebastian Taig zeugen von der Gläubigkeit, aber auch vom Wohlstand und der politischen Bedeutung der Stadt Nördlingen. Das Museum besitzt auch eine Sammlung mit Kunstwerken der „Münchner Schule”.

Vervollständigt wird der historische Rundgang durch die Siedlungsgeschichte des Rieses von der Altsteinzeit bis ins Mittelalter, mit den Schädelfunden aus der Ofnet-Höhle, dem Hortfund von Bühl und den Funden aus der römischen Villa Rustica bei Holheim.

Das Stadtmuseum beherbergt auch die Sammlungen des Heimatverbandes Kreis Tetschen-Bodenbach e.V.

POI

Museum, Nördlingen

Ries­krater-Museum

Ent­ste­hung von Ein­schlag­kra­tern, ins­be­son­dere des Nörd­linger Rie­ses. Fos­si­lien der Ries­see­zeit, ries­typi­sche Ge­steine, Mond­ge­stein.

Museum, Nördlingen

Stadt­mauer­museum

Geschichte und Bedeutung der großenteils original erhaltenen Nördlinger Stadtmauer. 2.632 m vollbegehbarer Wehrgang, 5 Tore und 14 Türme. Einmalig in Deutschland.

Museum, Nördlingen

Baye­risches Eisen­bahn­museum

Über 100 Origi­nal­fahr­zeuge, davon 25 Dampf­loko­motiven vom kleinen Rangier­bockerl bis zur Schnell­zug­lok.

Museum, Maihingen

Museum Kultur­Land Ries

Baro­cke Kloster­an­lage. Aus­schnitte der länd­lichen Kultur des Rieses: Möbel, deren Her­ste­llung, Bema­lung und Benut­zung, Keramik, länd­liche Kleidung, Hand­ar­bei­ten, vom Flachs zum Leinen, Hand­werk (Wagner, Schmied, Schuster, Schreiner), Schule, Wäsche­pflege.

Bis 9.6.2024, Wittelshofen

Pionier der Limesforschung

Die vom Apo­theker Wilhelm Kohl aus Weißen­burg gefer­tigten Auf­nahmen stellen ein faszi­nie­ren­des Zeugnis der frühen Limes­forschung dar.

Bis 7.7.2024, Ellwangen

Du bist Welt­erbe

Gezeigt werden die preis­ge­krönten Fotos eines Foto­wett­bewerbs. Die Bilder zeigen span­nende und unge­wöhnliche Per­spek­tiven und laden dazu ein, neue Reise­ziele am Ober­germa­nisch-Raetis­chen Limes zu ent­decken.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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