Ausstellung 07.04. bis 11.12.22
Ritterturniere prägen bis heute unsere Klischeevorstellungen mittelalterlichen Lebens. Handelte es sich zunächst um Kampfspiele als Training für ernste Konflikte, rückten später das Erproben der eigenen Kraft und Geschicklichkeit sowie das Vergnügen in den Vordergrund.
Die Ausstellung wirft mit Waffen, Rüstungen und Gemälden ein Schlaglicht auf die faszinierende Welt der Turniere und Lanzenspiele des 15. und 16. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen als Glanzstücke zwei einzigartige Modelle von Turnierreitern aus dem 16. Jahrhundert. Bekleidet mit Miniatur- Rüstungen dienten sie wohl als Spielzeug und Lehrgerät für Knaben, damit diese Turniere nachstellen konnten. Eine Untersuchung der beiden Figuren ergab, dass sich ihre Ausstattung weitgehend im Original erhalten hat. Für die Forschung sind die Stücke von großer Bedeutung, da weitere Beispiele solcher Miniaturreiter aus dem 16. Jahrhundert bisher aus keiner anderen Sammlung bekannt sind.
Ausstellungsort
Eines der großen europäischen Museen, die sowohl der bildenden Kunst als auch der Kulturgeschichte gewidmet sind. Bestände mit Schwerpunkt Bayern von der Spätantike bis zum beginnenden 20. Jahrhundert.
Bis 30.6.2024, im Haus
Die Studioausstellung löst ein spannendes Rätsel im Werk des aus Weilheim stammenden Künstlers, der noch im 18. Jahrhundert als „deutscher Michelangelo” gerühmt wurde.
Im gleichen Haus
Dependance, Oberschleißheim
Heimat der Vertriebenen aus Ost- und Westpreußen, Geschichte, Kultur und Schicksal dieses Landes, die besonderen Merkmale von Landschaft und Menschen, Bedeutung der Region für Deutschland und die europäischen Nachbarn.
Dependance, Rotthalmünster
Dependance, Ichenhausen
Geschichte des Lernens von den Anfängen menschlicher Erziehung bis zur Gegenwart. Mitmachstationen wie eine mittelalterlichen Schreibstube oder die Grundrechenarten nach Adam Riese. Auf besonderen Wunsch „historische Unterrichtsstunde”. Jüdisches Schulwesen in Bayern.