Ausstellung 01.03. bis 21.05.19
Wie die Moriskentänzer, das Olympiazeltdach, das Hofbräuhaus, die Frauentürme und das Valentin-Karlstadt-Musäum ist der Dackel Münchner Kulturgut. Seine Entwicklung zur Kultfigur verdankt er dem Münchner Verlag Braun und Schneider, der seit 1845 die humoristische Wochenzeitschrift Fliegende Blätter herausgibt. Hier finden sich, oft gezeichnet von August Roessler, zahlreiche Karikaturen, in denen die humorige Figur des Dackels die Hauptrolle spielt.
Der Dackel ist in München der klassische Stammtischhund. Als Waldi wird er 1972 zum Maskottchen der Olympischen Spiele. Bekannte Persönlichkeiten haben einen Gustl oder einen Seppi, einen Josef und eine Baucis … Von Romy Schneider bis Luise Kinseher, vom Prinzregent Luitpold bis zum Herzog Franz. Über 60 000 Euro Hundesteuer erbringen die Münchner Dackel der Stadtkämmerei. Das heißt, dass zur Zeit 600 Dackel in der Stadt leben, die von ihren Frauchen und Herrchen geliebt werden.
Sein Eigensinn, sein Ungehorsam gegenüber Arroganz und Besserwisserei und seine tiefe Treue zum Stamm haben viele Dackel mit ihren menschlichen Angehörigen gemein. Der ehemalige Leiter der Sammlung „Angewandete Kunst” im Münchner Stadtmuseum, Dr. Helmut Bauer geht diesem Phänomen auf den Grund.
Ausstellungsort
Karl Valentin, Liesl Karlstadt, Münchner Schauspieler, Komiker und Humoristen. Volkssänger.
Bis 25.6.2024, im Haus
Erich Ohser war mit Erich Kästner eng befreundet und illustrierte seine Geschichten. Als Zeitgenosse von Karl Valentin hat er auch ihn gezeichnet.
Museum, München
Eines der ältesten Bürgerhäuser Münchens aus dem 14. Jh. mit Deckenmalerei von 1340 und offener Feuerstellen (schwarze Kuchl). Ursprung des Münchner Oktoberfests. Wissenswertes über die Geschichte des Bieres.
Bis 5.5.2024, München
Im Mittelpunkt stehen Frauen, die der Hexerei bezichtigt wurden. Neid und Missgunst sowie der Vorwurf, für Krankheiten, Todesfälle, Dürren und andere Katastrophen verantwortlich zu sein, haben diese Frauen zu geächteten Außenseiterinnen gemacht.
Bis 6.10.2024, München
Mit atemberaubender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Viele Kreationen sind in dieser ersten großen Retrospektive zum ersten Mal ausgestellt.