Ausstellung 31.05.24 bis 06.01.25
Kirchen, Klöster und Burgen gingen in Flammen auf, als im Jahr 1525 die einfache Bevölkerung gegen ihre geistliche und weltliche Herrschaft aufbegehrte, auch in Mitteldeutschland. Doch wie kam es eigentlich zu diesem Aufstand?
In der Mitmachausstellung in Eisleben und Mansfeld lässt sich das auf ungewöhnliche Weise nachvollziehen: ein großes begehbares Spielbrett ermöglicht es den Besuchern, in die Rollen der damals Beteiligten zu schlüpfen und die Zeit unmittelbar vor dem Aufstand aus verschiedenen Perspektiven zu erleben.
Wie hätte man sich selbst entschieden, wenn man zu dieser Zeit, Fürst, Äbtissin, Bürgerin oder „gemeiner Mann” gewesen wäre? Welche Themen, welche Sorgen und Hoffnungen bewegten die Menschen? Und wie sehr unterschied sich die Welt damals eigentlich von der heutigen?
Das lässt sich auch im zweiten Part der Ausstellung in Mansfeld erfahren: hier taucht man in die Welt des 16. Jahrhunderts ein und kann die Lebenswelten der damaligen Akteure hautnah nachempfinden. Darüber hinaus bietet das umfangreiche Begleitprogramm der Ausstellung die Gelegenheit, noch mehr über die historischen Hintergründe zu erfahren. Vorträge, Konzerte, Workshops und viele andere Mitmachangebote ergänzen das Ausstellungserlebnis und ermöglicht es, sich noch intensiver mit der Zeit des Bauernkriegs auseinanderzusetzen.
Durch die interaktiven Elemente, mit denen die Gäste in die Rolle der damaligen Akteure schlüpfen können, sowie den vielfältigen Rahmenveranstaltungen wird der Bauernkrieg von 1525 auf spielerische Weise lebendig und greifbar. Die Ausstellung bietet die Chance, Geschichte zu erforschen, zu reflektieren und die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erkennen.
Ausstellungsort
Wenige Monate nach Luthers Geburt zog die Familie Luder nach Mansfeld. Im Mittelpunkt stehen der familiäre Alltag der Familie Luder, Spiele und Pflichten des jungen Martin, aber auch die engen Beziehungen der Familie zu Stadt, Kirche und Grafschaft.
Ab 31.5.2024, Lutherstadt Eisleben
Die Ausstellung bietet die Chance, Geschichte zu erforschen, zu reflektieren und die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erkennen.
Museum, Lutherstadt Eisleben
Haus des gräflichen Kanzlers Dr. Philipp Drachstedt. Letzte Reise Luthers, seine Beziehungen zu den Grafen von Mansfeld insbesondere über sein Schlichtungswerk, Berichte von Luthers Tod und Begräbnis. Bahrtuch, Replik der Totenmaske und -hände.
Museum, Lutherstadt Eisleben
Reformationsgeschichte, Jugend Luthers, Geschichte des Hauses, naturkundliche Abteilung, Schnelldruckpresse von 1874.
Museum, Hettstedt
Technisches Museum für die Geschichte des Mansfelder Kupferschiefer-Bergbaus. Originalgetreuer Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine.
Bis 23.6.2024, Halle (Saale)
Die Ausstellung versteht sich als Einladung, über die koloniale Vergangenheit Deutschlands und den heutigen Umgang damit sowie die Rolle der Kunst der Klassischen Moderne in diesem Zusammenhang kritisch nachzudenken.