Ausstellung 30.10.20 bis 12.09.21
Der Künstler Fritz Griebel (1899-1976) war in den verschiedensten Techniken versiert. Sein künstlerisches Interesse spannte sich von großformatigen Gobelins über Ölgemälde und Grafiken bis hin zu Scherenschnitten und Aquarellen.
Künstlerische Entwicklung
Die Winterausstellung ist jenen Aquarellen aus den Jahren 1916 bis 1969 gewidmet, die Griebels künstlerische Entwicklung vom Figurativen bis hin zu geometrisierenden, sich an Paul Klees Werke anlehnenden Abstraktionen nachvollziehbar machen.
Eine Besonderheit im Werk Fritz Griebels ist, daß er ein breites Spektrum an Motiven unterschiedlicher Genres in Aquarelltechnik umsetzte. Die Vielfalt seiner Motive erstreckt sich vom Selbstporträt über Landschaftsmalerei, Architekturdarstellungen und Stillleben bis hin zum Akt. Dabei bezog er das Weiß des Malgrunds meisterhaft in die Komposition mit ein und schuf so besonders leuchtende Werke.
Die Schauplätze, an denen Fritz Griebel malte, zeugen von seiner Reiselust. Griebel, der zunächst bei Rudolf Schiestl in Nürnberg Grafik und Buchkunst und ab 1922 bei Hans Meid in Berlin studierte, zog 1927 zurück nach Heroldsberg.
Er unternahm Reisen durch weite Teile Europas und schuf währenddessen wunderbare Aquarelle, die neben ihrem künstlerischen Wert stets auch biographische Dokumente sind. Speziell seine Italien-Bilder begeistern mit strahlenden Farben und zeigen Fritz Griebels Liebe zu den italienischen Sehnsuchtsorten, die er öfter bereiste.
In der Ausstellung sind auch Aquarelle seiner Tochter Annette Marburg-Griebel (1940-1994) zu sehen.
Ausstellungsort
Feste und wechselnde Ausstellungen mit Kunstwerken aus sieben Jahrhunderten. Ortsgeschichte, Werke des fränkischen Künstlers Fritz Griebel, Wirken der Nürnberger Patrizierfamilie Geuder. Vereinigte Papierwerke (Erfinder des Tempo-Taschentuchs).
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