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11.3.2024
Plakat zu „Unter Druck”, DE-90443 Nürnberg

Ausstellung 26.04.24 bis 04.05.25

Unter Druck

Die Geschichte der Zugtoilette

DB Museum

Lessingstraße 6
DE-90443 Nürnberg
Ganzjährig:
Di-Fr 9-17 Uhr
Sa-So+Ft 10-18 Uhr

Toilettenspülung auf die Gleise, Benutzungsverbot an Bahnhöfen oder auf Brücken: was ältere Generationen noch als „Abort” kennen, können sich viele Jüngere heute nur noch schwer vorstellen. Dabei war die Fallrohrtoilette – sozusagen das „Plumpsklo“ der Bahn – bis vor wenigen Jahrzehnten etwas ganz Alltägliches. Erst Ende der 1980er Jahre begann allmählich die Einführung geschlossener WCs.

Wer Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Bahn verreiste, musste auf luxuriöse Annehmlichkeiten wie Toiletten meist noch verzichten: Nach Eröffnung der ersten Eisenbahn in Deutschland 1835 vergingen noch mehrere Jahrzehnte, ehe in regulären Zügen die ersten Toiletten eingerichtet wurden. Zunehmende Fahrzeiten und neue Wagentypen verhalfen dem Abort bis Ende des 19. Jahrhunderts aber schließlich zum Durchbruch.

Bis dahin mussten Reisende die Notdurft bis zum nächsten Bahnhof unterdrücken oder den zunächst eingeführten Gepäckwagen mit Toilette benutzen. Dort harrten sie bis zum nächsten Halt des Zuges aus, da ein Umstieg während der Fahrt bei den meisten Bahnen noch nicht möglich war.

Die Sonderschau erzählt in acht Themenbereichen die Geschichte der Zugtoilette in Deutschland und macht sie anhand von über 150 Exponaten erlebbar: vom Nachttopf aus Reichskanzler Otto von Bismarcks Salonwagen, über Trockenseifenspender und Toilettenpapier bis hin zu Vakuumtoiletten oder hochmodernen Bioreaktoren. Besucher der Ausstellung erfahren dabei allerlei Wissenswertes nicht nur über die verschiedenen Toilettensysteme. Auch Nebenaspekte werden beleuchtet. Ob für geheimdienstliche Agententätigkeiten, Schmuggel oder zur Republikflucht: die Zugtoilette diente auch jenseits ihrer eigentlichen Bestimmung verschiedensten Zwecken.

Bislang hat noch kein Museum der Entwicklung der Zugtoilette eine eigene Ausstellung gewidmet.

POI

Ausstellungsort

DB Museum

Älte­stes Eisen­bahn­museum der Welt. Ge­schich­te und Gegen­wart der Eisen­bahn in Deutsch­land. Wert­voller Be­stand an Ori­ginal­fahr­zeugen, ein Nach­bau des Adlers, Design­modell des ICE 4, Mo­delle, Eisen­bahn­bau- und Signal­technik. Frei­ge­lände mit histo­ri­schem Bahn­steig.

Im gleichen Haus

Museum für Kommuni­kation Nürn­berg

Men­schen und ihre Kom­mu­ni­ka­tion. Ver­stän­di­gung mit Hilfe von Tönen, Bildern und Schrift. Über 400 Ob­jekte, zahl­reiche Mit­mach­ele­mente und Medien­sta­tionen.

Bis 12.1.2025, nebenan

Potz!Blitz!

Histo­rische Objekte, Medien­stationen, Blicke in die Fluchkultur anderer Länder sowie Mitmach-Angebote zeigen, dass Fluchen und Schimpfen ständige und lebendige Elemente jeder mensch­lichen Kom­muni­kation sind.

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Außen­stand­ort des DB Museums Nürn­berg im ehe­mali­gen Bw Koblenz-Lützel. 25 histo­ri­sche Fahr­zeuge, darunter sechs Elektro­loko­motiven und mehrere Salon­wagen aus den 30er bis 60er Jahren. Modell­bahn­anlage.

Dependance, Halle (Saale)

DB Museum Rund­schuppen

Ehe­ma­lige Test­fahr­zeuge und Proto­typen der Deut­schen Reichs­bahn, darunter die Dampf­loko­motive 03 1010 und die Elektro­loko­motive E 18 31.

Bis 7.1.2025, Nürnberg

Die letzte Fahrt

Im Zentrum der Aus­stellung stehen die spekta­kulärer Funde aus dem Wagen­grab: einzig­artige Über­reste von Beigaben, die meist zu­sammen mit dem Toten ver­brannt wurden.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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