Museum

Kloster Paulinzella

Klosterruine, Jagdschloss, Amtshaus, Zinsboden, Kräutergarten und Museum

Thüringer Landesmuseum Heidecksburg

Paulinzella: Klostergeschichte vom 12. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Jagd- und Forstgeschichte.

Die Klosterruine im Rottenbachtal war schon zu Goethes Zeiten ein lohnendes Ziel. Immerhin gehört Kloster Paulinzella zu den bedeutendsten romanischen Sakralbauten Mitteldeutschlands. Die Klosterkirche stammt aus dem 12. Jahrhundert, ist aber nur noch als Ruine erhalten. Das frühere Amtshaus sowie das Jagdschloss der Grafen von Schwarzburg beherbergen ein Museum „544 Jahre – erlebtes Holz” sowie zur Kloster-, Jagd- und Forstgeschichte.

Die Klostergründung

Über die Klostergründerin ist nicht allzu viel bekannt. Man weiß, ist, dass sie als Witwe etwa 1102 mit mehreren Frauen in den Thüringer Wald zog, dort als Einsiedlerin lebte und wenig später das Doppelkloster Marienzelle gründete. Der männliche Teil des Konvents wurde mit Benediktinermönchen aus dem Kloster Hirsau besetzt, im weiblichen Teil lebte unter anderem die Adelige.

Profanierung

Das Kloster wurde nach der Reformation aufgehoben und gelangte in den Besitz der Grafen von Schwarzburg. Diese wandelten die Anlage in eine Domäne um, richteten ein große Amtshaus ein und bauten eines der alten Klostergebäude in ein Jagdschloss um.

Der zweigeschossige Renaissancebau ist das jüngste Gebäude auf dem früheren Klostergelände und zeichnet sich durch die zwei großen Zwerchhäuser mit Schweifgiebeln aus.

Zinsbodengebäude

Das älteste heute noch erhaltene Gebäude ist hingegen der sogenannte Zinsboden. Seine Ursprünge gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. In der Domänenzeit diente das Gebäude als Speicher für die namensgebenden Zinsabgaben.

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