Museum
In der Gipfelregion des Kronplatzes bei Bruneck, auf 2.275 Meter, widmet sich das Museum der Fotografie der Berge. Es führt durch die Geschichte der Bergfotografie von ihren Anfängen bis hin zur Gegenwart und zeigt die Kunst von Bergfotografen aus aller Welt, historische Aufnahmen, digitale Innovationen und Inszenierungen.
Geschichte der Fotografie
Die Geschichte der Fotografie beginnt mit dem 7. Januar 1839, als Dominique François Arago, Sekretär der französischen Akademie der Wissenschaften in Paris, den Mitgliedern der Akademie die Daguerreotypie, das heißt die damalige Bildaufnahme und Bildspeicherung, ankündigte.
Im Juni 1839 verwendete Arago bei einem Vortrag vor der Pariser Abgeordnetenkammer offiziell zum ersten Mal den Namen „Fotografie”. Der französische Staat entschied später, das Patent freizugeben, und machte so die Fotografie der ganzen Welt zugänglich. Von nun an konnte sie sich dank der stetigen Verbesserung der Kameratechnik, der Aufnahme- und Speicherverfahren ständig weiterentwickeln – bis zu den heute bekannten Digital- und Handykameras.
Bergfotografie
Die Fotografie der Berge war in ihren Anfängen der wissenschaftlichen Forschung gewidmet und suchte als Fotogeologie die Entstehung der Bergmassive zu erklären. Fotografie als Erinnerung an erlebte Abenteuer spielte zunächst keine Rolle, dafür war die Fotografie zu teuer, zu risikoreich und zu beschwerlich, wog eine damalige Fotoausrüstung doch an die 250 Kilo. Der Beginn der Dokumentation eines Bergabenteuers kann auf Juli 1861 datiert werden: bei der Besteigung des Mont Blanc durch die Gebrüder Bisson entstand das erste Foto vom Mont Blanc aus.
Bernhard Johannes (1846-1899) aus Partenkirchen, Jules Beck (1825-1904) aus Straßburg und Vittorio Sella (1859-1943) aus Biella gehören mit zu den frühen Spezialisten der Bergfotografie. Allen gemeinsam ist, dass sie zugleich Bergsteiger und Fotografen waren und als Erste Bilder von einem besonderen Berg aus machten: Johannes von der Zugspitze, Beck von der Dufourspitze und Sella vom Gran Paradiso.
Stereoskopie
Das menschliche Augenpaar sieht ein Objekt aus unterschiedlichen Blickwinkeln, das Auge generiert sozusagen zwei unterschiedliche Bilder. Diese werden erst im Gehirn zu einem Raumeindruck zusammengesetzt.
Das hat man sich in der sogenannten Stereofotografie zunutze gemacht, zwei Fotos aus unterschiedlichen Blickwinkeln nebeneinander auf Papier gebracht und über ein Stereoskop (mit getrennten Augen) betrachtet. Dadurch entsteht das dreidimensionale Sehen eines flachen Fotobildes.
Digitalfotografie
Lichtempfindliche Fotodioden (Halbleiter-Strahlungsdetektoren) wandeln Lichtwellen in digitale Signale um, erzeugen aus dem Helligkeitswert des Lichts einen bestimmten Strom und leiten diese elektrischen Informationen an die Software der Kamera weiter. Die Größe des Sensors und die Anzahl der Fotodioden haben entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Abbildung.
Fotokunst
Der Spiegelsaal zeigt eine künstlerisch-poetische Auseinandersetzung mit der spezifischen Atmosphäre der Berge: ein unvergessliches Zusammenspiel von realen und illusionistischen Bildern.
Museum, Enneberg
Traditioneller Alpinismus und Alpingeschichte.
Museum, Bruneck
Nomadenkulturen, die in Tibet, im Vorderen Orient oder in der Mongolei noch lebendig sind.
Bis 3.11.2024, Bozen
Neben kulturhistorischen Aspekten zeigt die facettenreiche Ausstellung, dass unsere Vorfahren nie um eine Idee verlegen waren, ihren Hunger zu stillen und für haltbare Vorräte zu sorgen.
Zentrum, Villnöss
Werden der Dolomitenlandschaft in über 270 Millionen Jahren, Naturerbestätten weltweit.
Bis 22.9.2024, Bozen
Bis 13.10.2024, Lienz
Das keltisch-römischen Heiligtum war ein Kultplatz des keltischen Stammes der Laianken, der in römischer Zeit nicht zerstört, sondern weiter betrieben und sogar aufwändig umgestaltet wurde.
Museum, Brixen
Ausgemustete Gegenstände aus dem täglichen Gebrauch der Stadtapotheke, die in dem großen Altstadthaus über Generationen hinweg aufbewahrt wurden.