Ausstellung 15.03. bis 25.08.24
Nach der israelischen Tänzerin, Choreografin und Künstlerin Noa Eshkol (1924-2007) sollte Tanz ohne Bühnenbild, Kostüme oder Musik ausgeübt werden: die absolute Konzentration auf das Wesentliche war ihr Ziel.
Körperteile werden in ihren choreografischen Stücken wie separate Instrumente behandelt. Jedes einzelne hat dabei seine eigenen Spielräume und Möglichkeiten. Mit einem tiefen Verständnis für den Körper und Räumlichkeit entwickelte Eshkol choreografische Werke, die sie in einem einzigartigen Notationssystem kodierte, das sie 1954 gemeinsam mit dem Architekten Abraham Wachmann entwickelte: die Eshkol-Wachmann Notation (EWMN).
Den Gegenpol zu ihren minimalistischen Choreografien und grafischen Tanznotationen bilden großformatige und farbintensive Wandteppiche. Ab 1973 und mit Ausbruch des Jom-Kippur-Krieges begann Eshkol diese abstrakten textilen Kompositionen aus gesammelten und gespendeten Stoffresten zu kreieren.
Im Jahr 2024 wäre Noa Eshkol 100 Jahre geworden. Das Museum präsentiert aus diesem Anlass eine Ausstellung, die das Leben und Werk dieser wegweisenden Choreografin und Tänzerin zeigt und damit die für das Museum so wichtigen Themen, wie den modernen Tanz und die Architektur der Moderne, neu erlebbar macht. Im Fokus stehen Eshkols Bewegungsforschungen seit den 1950er Jahren, Choreografien, Sprachstudien, Tänze, Textilkunst und das von ihr entwickelte Notationssystem für menschliche und tierische Bewegungen.
Einen Einblick in das Thema Tanz im Werk des Bildhauers Georg Kolbe ermöglicht eine Sammlungspräsentation im Schaudepot des Museums. Darüber hinaus wird dort die überraschende Verbindungslinie zwischen Kolbe und Noa Eshkol anhand zahlreicher Dokumente nachvollzogen.
Ausstellungsort
Sammelstätte des Werks von Georg Kolbe. Bildhauerzeichnungen, Photographien, Skulptur des 20. Jahrhunderts.
Bis 4.5.2025, Berlin
Zu den Themen der Ausstellung gehören Erotik und Rausch, die Ästhetisierung von Krankheit und Verfall, das Verhältnis von Künstlichkeit und Natur oder die Idee des Surrogats bis hin zum Kitsch.
Museum, Berlin
Museum, Berlin
Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus. Kunsthandwerk und Industriedesign von der Jahrhundertwende bis zu den 20er und 30er Jahren, Bilder-Galerie mit Schwerpunkt Berliner Secession.
Museum, Berlin
Arbeiten der Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz.
Museum, Berlin
Kleinod inmitten Berlins. Ständig wechselnde Sonder- und Kabinettausstellungen.