Museum
1963 stieß der Landwirt Michael Donabauer hinter seinem Aussiedlerhof auf Mauerreste. Ab 1983 lieferte die Luftbildarchäologie haarscharfe Grundrisse von Gebäuden unter dem bebauten Ackerboden.
1993 schließlich wurde der römische Gutshof ausgegraben und über den originalen Grundmauern rekonstruiert. Die gefundenen Gegenstände sind seitdem an Ort und Stelle in der villa rustica ausgestellt.
Der römische Gutshof wurde gegen Ende des 1. Jh. n.Chr. errichtet. Seine Bauweise, zahlreiche Gebrauchs- und Luxusgegenstände demonstrieren einen gewissen Wohlstand im Hinterland des Limes.
Eine Hypokaustheizung, glattverputztes massives Mauerwerk, eine formschöne Apsis in der repräsentativen Halle und verglaste, durch Gitter geschützte Fenster: die Römer hatten ihre Zivilisation mitgebracht. Unter dem Ost-Risalit des Hauptgebäudes befindet sich sogar ein gut erhaltener Keller.
Kurz bevor im Jahre 233 n. Chr. die Alemannen den Limes überrannten, wurde die villa geräumt.
Die gezeigten Fundstücke ermöglichen einen Einblick in römische Haus- und Landwirtschaft, Esskultur (Mahlstein, Messer, Terra-Sigillata-Geschirr, Vorratsbehälter) und Feldarbeit. Geschirrbeschläge zeugen von der Liebe des „Bauern” zu seinen Pferden, Getreidekörner und Tierknochen erlauben einen Blick auf die römische Speisekarte.
Schwierigkeiten bei der Rekonstruktion bereitete die Anordnung der Fenster. Man hat diese dann dort angebracht, wo sich außen Häufungen von Abfall befanden. Die Form der Eisengitter stammt von einem originalen Fundstück. Die Höhe der Räume mußte geschätzt werden.
Römische Haustiere
Im römischen Tierpark hinter dem Gelände zeigen Walliser-Ziegen, langhornige Rinder, Schwarznasenschafe und Fjordpferde, welche Rassen von den Römern hier gehalten wurden.
Museum, Eichstätt
Erdgeschichtliche Entwicklung der Südlichen Frankenalb. Fossilien der weltberühmten Solnhofener Plattenkalke: zarte Krebse und Insekten, riesige Fische, seltene Flugsaurier, der Raubdinosaurier „Juravenator starki” sowie der berühmte Urvogel Archaeopteryx.
Museum, Eichstätt
Entwicklungsgeschichte der Region von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter. Tierskelette von Mammut, Höhlenhyäne und Rentier. Epoche vom ersten Auftreten des Menschen im Eichstätter Raum bis zur Christianisierung. Römerfunde.
Museum, Neuburg a.d. Donau
Museum, Eichstätt
Mineralogie und Paläontologie. Entstehung der Fossilien und der Plattenkalke. Ein aufregender und informativer Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt der damaligen Zeit.
Zentrum, Eichstätt
Ehemalige Klosterkirche. Die Ausstellung verbindet klassische Elemente mit vielen Stationen zum Hören, Fühlen und Entdecken: Naturlandschaft, Kuppelfresko, Kultur des Naturparks. Biotopgarten und Garten der Sinne.