In der Zeit um 1550 zogen Töpfer aus der Kölner Umgebung, die aus Glaubensgründen dort verfolgt wurden, in den Westerwald, wo man sie tolerierte. Dort führten diese Töpfer ihre gestalterischen Techniken ein, woraus dann schließlich die heute so berühmte blau-graue Westerwälder Keramik hervorging.
Zu sehen sind Stücke aus dem 13. bis 20. Jahrhundert, hauptsächlich aus der Region des Westerwaldes. Es finden sich unter anderem Bartmannkrüge und grau-blaue Steinzeuggefäße sowie eine Sammlung von Pfeifen und Tabakdosen aus den letzten zwei Jahrhunderten.
Die Keramiksammlung ist in einem alten Kannenofen untergebracht, den man heute nicht mehr benutzt, dessen Technik aber über Jahrhunderte maßgebend war.
Museum, Höhr-Grenzhausen
Westerwälder Steinzeug der letzten vierhundert Jahre, vom Prunkgefäß der Renaissance bis zum Nachttopf aus der Jahrhundertwende. Vielfalt des Einsatzes von Keramik von der Wasserleitung bis zum industriell gefertigten Kaffeeservice.
Museum, Bendorf
Bedeutende Eisen-Kunstguss-Sammlung mit Erzeugnissen der Bendorfer Eisenhütten, der Sayner-Hütte und später auch der Concordiahütte: Medaillons und Neujahrsplaketten, Spiegel- und Uhrenhalter, Teller und Ziertische und andere Gussobjekte.
Museum, Ransbach-Baumbach
Produktionsbetrieb der Töpferfamilie Zöller für die traditionellen blau-grauen Steinzeugtöpfe.