Museum
Das 1908 erbaute Museum ist dem Maler Giovanni Segantini gewidmet, der die letzten fünf Jahre seines Lebens im Engadin verbracht hat. Zu sehen sind Werke aus allen verschiedenen Schaffenszeiten des Malers.
Der imposante Zentralbau über dem St. Moritzer See weist nach Osten, zum Sterbeort Segantinis auf dem Schafberg. Als Standort wurde exakt die Stelle gewählt, an der die Lichtstrahlen in Segantinis Monumentalgemälde „La natura” zusammentreffen.
Wie die meisten Museen, die monografisch einem einzigen Künstler gewidmet sind, hat sich auch das Segantini Museum in St. Moritz von der einstigen Stätte der Bewunderung und Glorifizierung zu einer modernen Institution emanzipiert, die sich um die vorurteilslose Vermittlung und die Erforschung eines individuellen Werkes sowie dessen Wirkung und Stellung innerhalb der Kunst- und Kulturgeschichte bemüht.
Alpentriptychon
Glanzvolle Hauptattraktion des Museums ist natürlich das großformatige Triptychon „Werden – Sein – Vergehen” im Kuppelsaal, der den vom Künstler für sein Engadin-Panorama vorgesehenen Weltausstellungs-Pavillon nachempfindet.
Mit der Zeit erwarb das Museum aus eigener Kraft oder mit Hilfe der Gottfried Keller-Stiftung, der Eidgenossenschaft, der Gemeinde St. Moritz sowie privater Sammler weitere wichtige Werke, andere kamen als Schenkungen oder Dauerleihgaben hinzu.
Weitere markante Werke
Mit zwei als Deposita nach St. Moritz gelangten markanten Erweiterungen, dem berühmten „Ave Maria bei der Überfahrt” und dem „Mittag in den Alpen”, ist das Segantini Museum nunmehr das weltweit umfassendste und bedeutendste Ensemble des großen Erneuerers der Alpenmalerei.
Unerwarteter Tod
Segantini verstarb 1899 im Alter von nur 41 Jahren, während er auf dem Schafberg hoch über Pontresina am Mittelbild seines Alpentriptychons arbeitete, überraschend an einer Bauchfellentzündung. Er liegt in dem kleinen Ort Maloja begraben – eine Remineszenz an sein Werk „La morte”.
Der Verfasser hat das Museum am 18.6.2011 besucht.
Museum, St. Moritz
Einzigartige Sammlung von bis zu 500 Jahre alten Inneneinrichtungen. Detailgetreu inszenierte Stuben. Möbel, Hausrat, Stickereien, Trachten. Kleine ur- und frühgeschichtliche Sammlung. Die rätoromanische Sprache.
Museum, St. Moritz
Das Berry Museum, in der hundertjährigen Villa Arona im Herzen von St. Moritz gelegen, ist dem Kurarzt und Maler Peter Robert Berry (1864-1942) gewidmet.
Museum, Pontresina
Wohnräume eines Engadinerhauses. Diaschau: Alpenpflanzen und Bergblumen. Gesteins- und Mineraliensammlung des Oberengadins, Bergells und Puschlavs. Bergbau Val Minor. Reliefs und Fototafeln. SAC-Hütteneinrichtung mit Modellen. Vogelsammlung Gian Saratz. W
Museum, Sils / Segl Maria
Foto- und Dokumenten-Sammlung, Handschriften und Briefe aus der Silser Zeit, die originale Totenmaske, Musikalien und Werke.
Museum, Bergün / Bravuogn
Technische, wirtschaftliche und kulturelle Hintergründe der Bahn. Detailgetreues Modell der Albulabahn mit Gebäuden, Viadukten und Tunneln.
Schloss, Stampa
Patrizierhaus der Familie Redolfi, durch Giovanni Castelmur im lombardisch/venezianischen Stil erweitert. Trompe-L’Oeil-Wandmalereien. Die Bündner Zuckerbäcker.