Beitrag v.
7.7.2016
Außenansicht zu „Walchensee Museum (Museum)”, DE-82432 Urfeld
Walchensee Museum zu „Walchensee Museum (Museum)”, DE-82432 Urfeld
Maltzahn, Mädchen auf der Alm zu „Walchensee Museum (Museum)”, DE-82432 Urfeld
Charlotte von Maltzahn, Mädchen auf der Alm und andere
Berend-Corinth, Selbstbildnis zu „Walchensee Museum (Museum)”, DE-82432 Urfeld
Charlotte Berend-Corinth, Selbstbildnis, 1919
Corinth, ABC zu „Walchensee Museum (Museum)”, DE-82432 Urfeld
Lovis Corinth, Das ABC
Corinth Zeichnung zu „Walchensee Museum (Museum)”, DE-82432 Urfeld
Sackkalender zu „Walchensee Museum (Museum)”, DE-82432 Urfeld
Panoramabild zu „Walchensee Museum (Museum)”, DE-82432 Urfeld

Museum

Walchensee Museum

Urfeld 4
DE-82432 Urfeld
Mitte Juni bis Ende Sept:
Sa-So 10.30-16.30 Uhr

Urfeld und der Walchensee sind eng mit dem Schaffen des dem 1858 in Tapiau (Ostpreußen) geborenen und 1925 in Zandvoort (Holland) gestorbenen Malers, Zeichners und Grafikers Lovis Corinth verknüpft.

Corinth erbaute 1918/19 zusammen mit seiner Frau Charlotte Berend in Urfeld am Walchensee ein Haus und malte dort bis zu seinem Tod seine berühmten Walchen­see­bilder.

Das Museum der Friedhelm-Oriwol-Stiftung im ehemaligen „Hotel zur Post” am Ufer des Sees widmet sich vor allem den Künstlern, die am Walchensee gelebt und gewirkt haben.

In insgesamt zwanzig Räumen erwartet die Besucher eine der bedeutendsten graphischen Sammlungen von Lovis Corinth in Deutsch­land.

Unter anderem zeigt es die Grafikzyklen „Bei den Corinthern”, „Das ABC”, „Das Buch Judith”, „Das Hohe Lied”, „Anna Boleyn” sowie zahlreiche andere Graphiken, Lithographien und Radierungen Corinths.

Vier weitere Konvolute befassen sich mit Frauen, die in jener Zeit um ihre Anerkennung kämpfen mußten.

Charlotte Berend-Corinth

Als Schülerin trat Charlotte Berend 1901 in Berlin in die Malklasse von Lovis Corinth ein – und wurde 1904 seine Frau. Ihre eigenen Werke, zahlreiche Bilder, Grafiken und Buchillustrationen gerieten in den Schatten ihres Mannes, der ihr sogar das Malen der Walchen­see­land­schaft verbot.

Maria Marc

Maria Franck heiratete 1913 den berühmten Maler Franz Marc und lebte ab Frühjahr 1914 mit ihm in einem eigenen Haus in Ried bei Kochel am See. In seinem Umkreis fertigt sie Webstücke mit z.T. surrealistischen Mustern an. Nachdem Franz Marc 1916 gefallen war, übernahm Maria die Nach­lass­ver­waltung.

Charlotte von Maltzahn

Charlottes adelige Eltern verboten ihr, da nicht standesgemäß, eine Ausbildung zur Künstlerin. Mit zähem Willen und großen finanziellen Einbußen ertrotzte sie sich eine Malerausbildung. Mit ihrem expressionistischen Hauptwerk zählt sie zu den ganz frühen Vertreterinnen der Moderne in Deutschland. Sie trat jedoch mit ihren Werken zeitlebens nie an die Öffentlichkeit: fast ein Jahrhundert lang lagerten hunderte Gemälde, Zeichnungen und Graphiken unbeachtet auf Dachböden, bis schließlich 2017 der Ankauf durch das Walchensee Museum der Friedhelm Oriwol-Stiftung erfolgte.

Hermine Recher

Hermine, Tochter des berühmten Pianisten Berthold Kellermann, lernte den akademischen Maler Peter Emil Recher bei einer Schlittenfahrt am Kesselberg kennen. Nach ihrer Heirat gab sie ihrem Mann den Vortritt.

Ein bemerkenswertes Werk ist auch Rudolf Fuchs’ Kopie nach Franz Marcs 1913 geschaffenem „Turm der Blauen Pferde” in Öl auf Faserplatte , denn das Original gilt seit 1945 als ver­schollen.

Heimatkunde-Sammlung

Darüber hinaus zeigt das Museum umfangreiche heimatkundliche Sammlungen zum Walchen- und Kochelsee, zum Walchensee-Kraftwerk, Herzogstand, Kesselbergrennen, den Gemeinden Jachenau und Schlehdorf und vieles mehr, dazu Wiederentdecktes aus den Familien Richard Wagner, Franz Liszt, Berthold Kellermann und Peter Emil Recher.

Der Verfasser hat das Museum am 24.9.2021 besucht.

POI

Beitrag, 1.10.2021

Blaues Land und Blauer Reiter

Die Landschaftsmaler um Kandinsky, Marc, Macke, Münter und Campendonk fanden ihre Inspirationen in den oberbayerischen Orten Murnau, Kochel am See und Penzberg.

Museum, Aachen

Suer­mondt-Ludwig-Museum

Kunst aus drei Jahr­tau­sen­den: bürgerliche Kunstkammer, nieder­län­di­sche Male­rei des gol­de­nen Zeit­alters und mittel­alter­liche Skulp­tur, großformatige Gemälde niederländischer und flämischer Künstler, Düsseldorfer Malerschule, Klassische Moderne und Expressionismus. Glasmalerei.

Museum, Düsseldorf

Museum Kunst­palast

Um­fang­reiche Kunst- und Kunst­ge­werbe­samm­lun­gen des frühe­ren Kunst­museums. Werke der ita­lie­ni­schen und hollän­di­schen Malerei und Skulp­tur, Kunst­ge­werbe und Möbel. Hoch­karä­tige Aus­stel­lun­gen.

Museum, Kochel am See

Franz Marc Museum

Samm­lung Franz Marc und Blauer Reiter.

Museum, Großweil

Freilicht­museum Glent­leiten

Vom Korn zum Brot, vom Haus­brun­nen zum Wasser­hahn: im größten Freilichtmuseum Südbayerns machen original erhaltene Gebäude die Arbeitswelt, die Bräuche und Traditionen, aber auch die Baukunst der Menschen Oberbayerns begreifbar.

Museum, Murnau

Schloss­museum

Der Blaue Reiter, Gabri­ele Münter, Land­schaft. Hinter­glas­kunst aus Europa und Asien. Kultur­ge­schichte Mur­naus.

Bis 3.11.2024, Garmisch-Partenkirchen

Georg Gras­egger „…die Welt ins Bildhafte reißen”

Gras­egger hielt den zen­tralen Moment in Gips, Bronze oder Holz wie in einem filmi­schen Stand­bild in hand­werk­licher Per­fek­tion fest.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#998820 © Webmuseen Verlag