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13.3.2024
Die ganze Familie trauert zu „Was vom Ende bleibt”, DE-63739 Aschaffenburg
Die ganze Familie trauert. Attisch rotfigurige Loutrophore, Ton, um 440 v. Chr.
© Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek München, Renate Kühling

Ausstellung 23.03. bis 27.10.24

Was vom Ende bleibt

Tod und Erinnern in Griechenland

Pompejanum

Pompejanumstraße 5
DE-63739 Aschaffenburg
23.-31.März,
4. bis 31.Okt:
Di-So 10-16 Uhr
1.April bis 3.Okt:
Di-So 9-18 Uhr

Archäologische Funde – und oft sogar die am besten erhaltenen – stammen zu einem großen Teil aus Gräbern. Friedhöfe des antiken Griechenland zählen daher zu den außerordentlich gut erforschten Fundplätzen. So geben schon die Grabmäler selbst Aufschluss über die unterschiedlichen Formen von Bestattungen und Totengedenken. Die den Verstorbenen auf ihre letzte Reise mitgegebenen Beigaben und Trachtbestandteile sowie der mit diesen verbundene Bildschmuck liefern dazu weitere Hinweise.

Doch die Bilder weisen keinesfalls durchgängig einen Bezug zum Reich der Toten auf, sondern beziehen sich vielfach auch auf die Welt der Lebenden und zeugen von ausgeprägter Lebensfreude.

Die Ausstellung beschäftigt sich dezidiert mit den Bestattungs- und Totenritualen der griechischen Antike. Ausgangspunkt dafür sind kostbare Objekte aus dem Bestand der Staatlichen Antikensammlungen München. Grabfunde und Vasenbilder geben Zeugnis von gemeinschaftlicher Trauer um den aufgebahrten Toten, seiner Reise in die Unterwelt oder den wiederkehrenden Besuchen der Hinterbliebenen am Grab. Dabei zeigen sich sowohl gesellschaftliche Erwartungen als auch persönliche Hoffnungen auf ein bleibendes Erinnern der Angehörigen.

Die griechische Religion hatte eine von uns grundlegend verschiedene Vorstellung vom Jenseits und versprach keine Hoffnung auf Erlösung. Die Sorge, nach dem Tod vergessen zu werden, spielte eine große Rolle. Da Gräber auch der weithin sichtbaren Repräsentation der Familie dienen konnten, nahmen Grabmale und Grabritus bisweilen monumentale Formen an, die nicht allein auf die Familie des Verstorbenen abzielten. Obwohl die Beigaben nur selten individuell für den einzelnen Toten gefertigt wurden, sind viele von ihnen doch bis heute eindrucksvolle Zeugnisse intimer Trauer.

POI

Ausstellungsort

Pompe­janum

Re­kon­struk­tion eines römi­schen Hauses im Maß­stab 1:1. Origi­nale römi­sche Kunst­werke aus den Staat­li­chen Antiken­samm­lungen.

Haupthaus, München

Baye­rische Schlösser­ver­waltung

Eine der tradi­tions­reich­sten Verwal­tungen des Frei­staates Bayern und mit 45 Schlössern, Burgen und Resi­denzen sowie weiteren Bau­denk­mälern, Hofgärten, Schloss­parks, Garten­anlagen und Seen einer der größten staat­lichen Museums­träger in Deutsch­land.

Bis 18.8.2024, Aschaffenburg

Homo sapiens raus!

Gebäude, Aschaffenburg

Schloss Johannis­burg

Para­men­ten­kammer und fürst­liche Wohn­räume, Kork­modell­samm­lung, Schloss­kapelle.

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Geburts­haus Ernst Ludwig Kirch­ners.

Museum, Aschaffenburg

Staats­galerie

Typi­sche Barock­samm­lung mit Genre- und Land­schafts­male­rei. Pas­sions­folge des letz­ten Rem­brandt-Schü­lers, Aert de Gelder. Alt­deut­sche Gale­rie mit Wer­ken Lucas Cra­nachs d.Ä. und seiner Schule.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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