Museum
Die neuartige Berlin-Ausstellung im ersten Obergeschoss des Humboldt Forums eine historisch verdichtete Erzählung, deren Schwerpunkt auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt.
Revolution
1848. 1918. 1989. Diese Jahreszahlen stehen in Berlin für Revolutionen und waren eng mit europäischen und weltweiten Freiheitsbewegungen verknüpft. Sie stehen für Aufbrüche in die Demokratie, die allerdings auch Momente des Scheiterns beinhalten.
Doch wie entstanden diese Revolutionen und was gab ihnen Antrieb?
Freiraum
Berlin gilt als Ort der freien Entfaltung, hier schufen sich die Menschen immer wieder ein Umfeld für einen eigenen Lebensstil und eigene Freiheiten.
Nach Krieg und Teilung luden städtische Brachen zu diversen Nutzungen ein – und es entfaltete sich ein einzigartiger Ideenreichtum.
Grenzen
Grenzen bestehen aus Stein, Beton und Stacheldraht, aber auch aus Gesetzen und Denkweisen.
In Berlin wurden immer wieder Grenzen errichtet, doch mit dem Fall der Mauer schien die Stadt grenzenlos geworden zu sein.
Aber je nach Herkunft, Einkommen, Bildungsstand oder eigener Identität merken die Menschen, dass sie auch hier immer wieder an Grenzen stoßen.
Vergnügen
Die Berliner Vergnügungskultur lebt seit jeher vom internationalen Austausch – und mit ihr lassen sich gesellschaftliche und politische Entwicklungen der jeweiligen Zeit abbilden.
Aus dem Kennenlernen kann Neugier und Weltoffenheit erwachsen, doch auch in der Welt des Vergnügens finden sich Formen der Ausgrenzung und der Exklusivität wieder.
Krieg
Berlin erscheint heute als friedliche Stadt. Doch die Kriege von gestern und heute sind im Stadtbild präsent: in Spuren der Zerstörung, Straßennamen und Denk- mälern, aber auch in Menschen, die vor Kriegen Zuflucht suchen.
Mode
Typisch für Berlin ist die Vielfalt der Lebensstile. Und genauso facettenreich ist auch die Kleidung der Menschen. Vom Designerkostüm bis hin zur Jogginghose ist alles dabei. Doch neben dem persönlichen Ausdruck ist Kleidung auch immer ein Produkt der Modeindustrie.
Verflechtung
Jeder zweite Berliner ist zugezogen, aus vielen anderen Metropolen, Städten und Dörfern dieser Welt. Manche sind freiwillig gekommen, manche unter Zwang. Die Verbindung in andere Teile der Welt gehört zum Alltag und macht deutlich, wie sehr Berlin mit der Welt verflochten ist.
Der Verfasser hat die Ausstellung am 11.9.2021 besucht.
Haupthaus, Berlin
Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissenschaft und den Austausch.
Im gleichen Haus
Neue Blicke auf die vergangenen und gegenwärtigen Kulturen Afrikas, Amerikas, Asiens, Australiens und der Südsee. Kritische Auseinandersetzung mit dem Erbe und den Konsequenzen der Kolonialherrschaft und der Rolle Europas.
Im gleichen Haus
Ostasiatische Malerei und Grafik, Lackkunst und Keramik, Kunst und Kultur der Seidenstraße, süd- und südostasiatische sowie hinduistische und buddhistische Skulpturen und die spätere indische Malerei im Kontext ihrer gesellschaftlichen Entstehung, vom 5. Jahrtausend vor Christus bis in die Gegenwart.
Bis 16.2.2025, nebenan
Die Ausstellung widmet sich den verschiedenen Phasen des Gebäudes, von seiner Planung und Errichtung über seine Nutzung und Zwischennutzung bis zum 2008 vollendeten Abriss.
Bis 26.1.2025, nebenan
Die Objekte aus den Sammlungen des Mauritshuis, drei Berliner Museen und des Musée des Beaux-Arts de Rennes werden teils im Original, teils als Replik präsentiert.