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27.10.2021
Stefan Thoben, Zeche Pluto zu „Ein Traum in bunt”, DE-59302 Oelde
Stefan Thoben, Zeche Pluto vor dem berühmten Mond von Wanne-Eickel
© Stefan Thoben
Marius Schmahl, Verkaufshalle zu „Ein Traum in bunt”, DE-59302 Oelde
Marius Schmahl, Verkaufshalle Essen-Bergeborbeck
© Marius Schmahl

Ausstellung 30.10.21 bis 30.01.22

Ein Traum in bunt

Entdeckung Ruhrgebiet

Museum für Westfälische Literatur

Landrat-Predeick-Allee 1
DE-59302 Oelde
Ganzjährig:
Di-Fr 14-18 Uhr
Sa-So+Ft 11-18 Uhr

„Zwischen Dortmund und Duisburg ist Weiß nur ein Traum”, notierte Heinrich Böll 1958 im Vorwort zu den Ruhrgebietsfotografien von Chargesheimer. In den über 60 Jahren, die seitdem ins Land gegangen sind, hat der Strukturwandel dem Revier ein neues Gesicht verpasst. Kohlenpott minus Kohle: das war für Stefan Thobens Anlass, eine aktuelle Bestandsaufnahme zu wagen.

Vier Wochen lang erkundete der hannoversche Journalist Thoben jeden Winkel zwischen Dortmund und Duisburg, fotografierte abseits touristischer Pfade wie mitten drauf und taufte sein Buchprojekt kritisch bezugnehmend auf Böll und Chargesheimer: „Ein Traum in bunt”.

Die Literatur des Ruhrgebiets ist für Thoben der Schlüssel zur Entdeckung der ihm bis dahin unbekannten Region. Texte von Frank Goosen, Hilmar Klute, Ralf Thenior und Wolfgang Welt im Gepäck, glich Thoben die literarischen Schilderungen mit der Gegenwart ab. In einem Instagram-Reisetagebuch verheiratete er die Stimmen aus dem Ruhrgebiet mit seinen meist farbenfrohen Fotos und eigenen Beobachtungen.

Ein „Traum in bunt” sind auch die Aquarellzeichnungen, die der Hagener Architekt Marius Schmahl von Thobens Fotomotiven angefertigt hat und die ebenfalls Teil der Ausstellung sind. Seit 2019 veröffentlicht Schmahl bei Instagram als „Pottpinsel” seine allseits beliebten Skizzen, die der beste Beweis dafür sind, wie wunderbar facettenreich und kultig der Ruhrpott ist.

POI

Ausstellungsort

Museum für West­fälische Lite­ratur

Weit­läu­fi­ges Ritter­gut aus dem 14. Jahr­hun­dert. Samm­lung zur west­fäli­schen Literatur­geschichte vom Spät­mittel­alter bis zur Gegen­warts­literatur. Infor­mations­mög­lich­keiten an Recherche­terminals, Installa­tionen, Hör­stationen, Video­pavillon.

Museum, Oelde

Georg-Lechner-Bier­museum

Sammlung von historischen Brauereikrügen, Relief-Bierflaschen, Emaille-Schildern, Etiketten. Originales Sudwerk von 1900 samt funktionierendem Transmissionsantrieb.

Bot. Garten, Gütersloh

Bota­ni­scher Garten Güters­loh

Typi­sche Ele­mente der geo­metri­schen Garten­kunst. Ins­ge­samt acht Themen­gärten.

Bis 16.6.2024, Bielefeld

Stellung be­zie­hen

Wie Käthe Kollwitz thema­tisiert auch Mona Hatoum, Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises von 2010, mensch­liche Grund­erfah­rungen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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