Ausstellung 13.06.18 bis 06.01.19
Europa wurde vom Meer aus erschlossen. Seeleute, Kaufleute und Wissenschaftler durchkreuzten nicht einfach die europäischen Küstengewässer. Vielmehr trugen ihre Erfahrungen und das von ihnen erworbene Wissen seit der Antike dazu bei, das Meer zu entmythisieren und besser zu verstehen. Durch sie traten Völker in Kontakt miteinander, und es entstand ein umfassender Kulturaustausch.
Am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit erweiterte sich die Perspektive auf die ganze Welt. Europäer bereisten, vermaßen und kartierten den Globus und überzogen ihn mit einem europäischen Normensystem, das noch heute in vielfältiger Weise wirksam ist. Die Welt diente ihnen aber auch als Spiegel, vor dem sie sich neu definierten und weiterentwickelten, mit Auswirkungen auch auf die überseeischen Zivilisationen. Heute werden etwa 90% der Welthandelsgüter über das Meer transportiert. Der Wohlstand Europas ist fest an die Freiheit der Meere geknüpft. Und nachdem der Mensch lange allzu sorglos mit dem Meer als Ökosystem umgegangen ist, beginnt die Erkenntnis zu reifen, dass unser aller Zukunft vom Meer abhängt.
Die Ausstellung soll erstmals umfassend und in epochenübergreifendem Rahmen zeigen, welche Bedeutung das Meer für die Entwicklung der europäischen Zivilisation und das Zusammenwachsen Europas besitzt. Beleuchtet werden dabei verschiedenste Themenkomplexe, die vom Mythos über Schiffbau und Seefahrt, Krieg über See, Entdeckungen, Kulturtransfer, Sklaverei, Migration, Handel, Ressourcen und Umwelt, Forschung und Wissen bis zu transkulturellen Begegnungen und Tourismus reichen.
Ausstellungsort
Museum für deutsche Geschichte. 2.000 Jahre deutsche Vergangenheit, vom letzten Jahrhundert vor Christus bis in die Gegenwart.
Bis 24.11.2024, im Haus
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.
Bis 4.8.2024, Berlin
Zentrales Thema der Ausstellung ist die Rolle der Nationalgalerie bei der Wiederentdeckung der Kunst Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zu sehen sind etwa 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland, darunter weltberühmte Ikonen.
Verbund, Berlin
Ein Ort für die Kunst und die Kulturen der Welt, für die Wissenschaft und den Austausch.
Museum, Berlin
Zeichnungen, Entwürfe und Modelle aus der Planungs- und Entstehungsgeschichte des Berliner Doms. Dekorelemente, Bauplastiken, Innenraummodelle.
Museum, Berlin
Einer der bedeutendsten Museumsbauten des 19. Jahrhunderts, Hauptwerk des Architekten Friedrich August Stüler, errichtet zwischen 1843 und 1855 und nach Kriegszerstörung 70 Jahre lang geschlossen. Räumlich und inhaltlich aufeinander bezogene Exponate aus drei Sammlungen.