Beitrag v.
22.7.2020
Merian, Blumenstrauß zu „Farbenpracht!”, DE-90562 Heroldsberg
Maria Sibylla Merian, Blumenstrauß

Ausstellung 12.06. bis 25.10.20

Farbenpracht!

Blumenbilder aus Franken

Weißes Schloss Heroldsberg

Kirchenweg 4
DE-90562 Heroldsberg
Ganzjährig:
Mi 10-13 Uhr
Fr-So 15-18 Uhr

Das Blumenmotiv fasziniert Kunstschaffende und Betrachter gleichermaßen.

In Franken begegnen uns frühe naturalistische und detailgenaue Blumendarstellungen im spätmittelalterlichen Werk von Hans Pleydenwurff (um 1420-1472). Künstler wie Albrecht Dürer (1471-1528) fingen an, sich im Zuge des neuen Ideenguts der Renaissance mit der Natur und ihren Proportionen verstärkt auseinanderzusetzen.

Maria Sibylla Merian

Die Ausstellung setzt etwa 150 Jahre später mit den farbenprächtig kolorierten Druckgraphiken der Barockkünstlerin Maria Sibylla Merian (1647-1717) ein, die in ihrem Garten auf der Nürnberger Burg Naturstudien anfertigte und ab 1675 in drei Teilen als „Neues Blumenbuch” herausgab.

An Merians feingezeichnete Blumendarstellungen knüpfen die Rosenbilder von Pierre-Joseph Redouté an. Daß Blumenmalereien auch jüngerer Zeit in Franken ausgeführt wurden, zeigen Werke von Oskar Koller, Gisela Habermalz, Peter Heyduck und Udo Kaller sowie der zeitgenössischen Künstler Christian Faul, Marina Friedrich, Ludwig Hanisch, Petra Krischke, Karina Kueffner, Linda Männel, Kasia Prusik-Lutz, Carmina Velasco, Clemens Wehr, „Baby”, David Häuser, Meike Männel und Margarete Schrüfer.

Sie interpretieren das Blumenmotive neu und zeigen gleichzeitig dessen Aktualität. Die Goldschmiedin Fatma Yavuz und der Bildhauer Philipp Eyrich übertragen außerdem das Blumenmotiv plastisch ins Dreidimensionale.

Fritz Griebel

Blumenstillleben spielen auch im Werk des ehemaligen Nürnberger Akademiedirektors Fritz Griebel (1899-1976) eine hervorgehobene Rolle. Griebel malte, zeichnete und druckte Blumen und stellte sie im Scherenschnitt dar. Eine Auswahl seiner Blumenbilder aus dem Depot des Weißen Schlosses und der Sammlung Griebel werden erstmals im Weißen Schloss gezeigt, ebenso wie Werke von Eitel Klein, Oskar Koller, Udo Kaller und rund einem Dutzend zeitgenössischer Positionen.

POI

Ausstellungsort

Weißes Schloss Herolds­berg

Feste und wech­seln­de Aus­stel­lun­gen mit Kunst­wer­ken aus sie­ben Jahr­hun­der­ten. Orts­ge­schich­te, Werke des frän­ki­schen Künst­lers Fritz Grie­bel, Wirken der Nürn­berger Patri­zier­familie Geuder. Ver­ei­nigte Papier­werke (Er­fin­der des Tempo-Taschen­tuchs).

Bis 30.4.2024, Nürnberg

Spielzeug und Rassismus

Kann Spielzeug rassistisch sein? Woran erkennt man Rassismus bei Spielsachen? Und wie begegnet man dieser Problematik im Alltag und im Museum?

Bis 22.9.2024, Nürnberg

Meta­verse: Phäno­menal Digital?

Die Aus­stel­lung zeigt soziale, wirt­schaft­liche und recht­liche Phäno­mene, wie wir sie heute schon in „proto­typi­schen Meta­versen” wie De­centra­land, Second Life oder VR Chat vorfinden, und be­leuch­tet die posi­tiven und nega­tiven Ent­wick­lungen.

Bis 1.9.2024, Nürnberg

Dürer under your skin: Tattoo art

Die prä­sen­tierte Auswahl zeigt die moti­vi­sche Band­breite der Tattoos, die sich über­wiegend am druck­grafi­schen und zeich­ne­ri­schen Werk Dürers orien­tieren.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#3095526 © Webmuseen Verlag