Haberkasten
Geschichtsztr. u. Museum Mühldorf am Inn
In der NS-Zeit wurde der Landkreis Mühldorf zum Schicksalsort für viele Menschen. Politische Gegner und einzelne gesellschaftliche Gruppen wurden verfolgt, ausländische Zwangsarbeiter in die Region verschleppt.
Zum Bau des Bunkers verschleppte die NS-Führung ab Mitte 1944 über 8.000 zumeist jüdische KZ-Häftlinge in die Region. Nahezu 4.000 Häftlinge starben aufgrund völlig unzureichender Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Die Ausstellung zeigt anhand ausgewählter Biografien, wie Überlebende des KZ und Bewohner der Region Mühldorf ihr Leben nach Kriegsende neu organisiert haben, und sie zeigt, wie die Zeit des Nationalsozialismus verarbeitet bzw. verdrängt wurde.
Zahlreiche Objekte, Fotos, Videos, Dokumente und Zeitzeugenberichte bieten einen intensiven Einblick in eine Zeit, die bis heute nachwirkt.