Ausstellung 10.12.14 bis 09.08.15
Als Cornelia Froboess 1962 zwei kleine Italiener besang, die „von Napoli träumten und gern zuhause sein möchten“, gab die Sängerin einen Konsens in der deutschen Gesellschaft und bei den Gastarbeitern gleichermaßen wieder: Die ausländischen Arbeitskräfte haben ihren Lebensmittelpunkt in ihrer Heimat und kehren nach ihrem befristeten Aufenthalt wieder dorthin zurück.
Heute haben sich die Verhältnisse in Deutschland grundlegend geändert. Einwanderer der zweiten und dritten Generation der ehemaligen Gastarbeiter leben in Deutschland, sind erfolgreiche Sportler, Unternehmer oder Wissenschaftler. Dazu kommen seit den 1990er Jahren Flüchtlinge und Asylbewerber sowie deutschstämmige Aussiedler nach Deutschland, die hier eine gute Zukunft für sich und ihre Kinder suchen.
Das Haus der Geschichte beleuchtet die verschiedenen Phasen der Zuwanderung nach dem Zweiten Weltkrieg. Rund 800 Exponate – vom Moped des einmillionsten Gastarbeiters über das Kostüm des ersten schwarzen Karnevalsprinzen bis zu den Gasflaschen vom gescheiterten Attentat auf dem Kölner Hauptbahnhof – zeugen von der Vielfalt der Alltagskulturen und Weltbilder, aber auch von Spannungen, Konflikten und Gewalttaten bis in die Gegenwart.
Ausstellungsort
Umfangreiche Dauerausstellung und Wechselausstellungen zur neueren deutschen Geschichte: informativ und unterhaltend, erlebnisorientiert und besucherfreundlich, interaktiv und multimedial.
Dependance, Leipzig
Dauerausstellung zur Geschichte von Diktatur und Widerstand in der DDR vor dem Hintergrund der deutschen Teilung.
Dependance, Berlin
Der „Tränenpalast” am Bahnhof Friedrichstraße ist die Abfertigungshalle für die Ausreise von Ost- nach West-Berlin. Die Ausstellung veranschaulicht den deutschen Alltag angesichts von Teilung und Grenze.
Dependance, Berlin
Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der DDR. Originalobjekte, Dokumente, Film- und Tonaufnahmen, biografische Berichte.
Bis 22.9.2024, Bonn
Die großformatigen und ungemein kraftvollen Gemälde von Katharina Grosse erzeugen durch ihre nachdrückliche, materielle Präsenz eine gesteigerte Sinneswahrnehmung.