Museum
Nachdem im 15. Jahrhundert in Schnaittach eine jüdische Gemeinde entstanden war, wurde 100 Jahre später auf dem sogenannten Birkenstein eine Synagoge erbaut. Die hebräischen Schriftzeichen an der westlichen Außenwand verweisen auf das Jahr 1570 christlicher Zeitrechnung.
Im Jahre 1687 wurde an der nördlichen Giebelwand zunächst das „Vorsängerhaus” und daran anschließend das „Rabbinerhaus" angebaut. Das Vorsängerhaus beherbergte neben den Wohnräumen ein Ritualbad (Mikwe) im Keller, auf dem Dachboden eine „Laubhütte” und im ersten Stock das Sitzungszimmer der jüdischen Gemeindevertreter.
1735/36 wurde an die südliche Giebelwand der Synagoge ein Betraum für die Frauen angebaut. Im gleichen Jahr hat man die Synagoge nach Osten hin um ca. die halbe Länge erweitert. Damals betrug der Anteil der jüdischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung von Schnaittach ca. 20%.
1949 wurde in den jüdischen Kultusgebäuden ein Heimatmuseum eingerichtet. Seit 1998 teilen sich Heimatmuseum und Jüdisches Museum Franken die von Grund auf renovierten Räume.
In seiner Dauerausstellung zeigt das Jüdisches Museum den bedeutendsten Bestand an Sachzeugnissen jüdischer Landkultur in Süddeutschland. Sie umfasst nicht nur Dinge des religiösen Rituals, sondern auch zahlreiche Alltagsgegenstände der jüdischen Landgemeinde, der „Medinat Aschpah” – der Verwaltungsgemeinschaft der jüdischen Gemeinden in Ottensoos, Schnaittach, Forth und Hüttenbach.
Haupthaus, Fürth
Judaika und Alltagsgegenstände. Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens, sozialer und wirtschaftlicher Wandel für Juden im 19. Jahrhundert. Historische Mikwe (1702), Laubhütte (19. Jh.) und aufwändige Stuckarbeiten.
Museum, Schnaittach
Bedeutende Sammlung historischen Christbaumschmucks von 1870 bis heute. Wohnen, Geschirr, Behältnisse von der Pillendose bis zum Zimmerklosett, Volksfrömmigkeit. Kultur und Geschichte der Herrschaft Rothenberg.
Burg, Schnaittach
Rokoko-Festung auf dem gleichnamigen, 588 m hohen Berg bei Schnaittach in der Fränkischen Alb, erbaut im 18. Jahrhundert vom Kurfürsten von Bayern nach französischem Vorbild.
Museum, Neunkirchen am Sand
Hopfenanbau im „Hersbrucker Gebirge“. Gegenstände rund um den Hopfen. Älteste Hopfenpflückmaschine der Welt aus dem Jahre 1906. Anbau, Ernte und Trocknung bis hin zur Bierverarbeitung. Das Leben früher: alte Küche, Drechselwerkstatt, Schule.