Ausstellung 28.01. bis 22.04.18
Die Ausstellung zeigt Gesellschaftsspiele mit Märchenmotiven aus der Zeit von 1860 bis 1940 aus so bekannten Verlagen wie J.W. Spear u. Söhne Nürnberg, Gustav Weise Stuttgart oder Schmidt u. Römer Leipzig. Die Spielkarten und Spielpläne wurden unter anderem von Lothar Meggendorfer, Fritz Baumgarten oder Else Wenz-Vietor illustriert. Der Spielesammler Dieter Mensenkamp, Detmold, stellte freundlicherweise Beispiele aus seiner Sammlung zur Verfügung.
Gesellschaftsspiele dienten in den wohlhabenderen Schichten dem Zeitvertreib. Für Kinder verband sich das Spielen mit dem Lernen. Die Bildung sollte spielerisch erweitert und trainiert werden. Spaß und Spiel paarten sich mit Wettkampf und Gedächtnisschulung. Entsprechend sind die Spielpläne, Lotto- und Quartettkarten mit den unterschiedlichsten Themen besetzt. Dazu gehörten auch die bekannten Märchen und Sagen. So müssen bei Quartett- und Lottospielen die zusammengehörenden Szenen erkannt werden. Bei Spielplänen unterstreichen Geschichten wie „Der Wettlauf zwischen Hase und Igel” oder auch „Hans im Glück” den Spielverlauf.
Die Ausstellung zeigt Beispiele, wie besonders die Märchen der Brüder Grimm beim Spielen und Lernen halfen.
Ausstellungsort
Haus zur lebendigen Tradierung der Märchen und Sagen nach einer Idee des Literaturwissenschaftlers und Autors Dr. Karl Paetow (1903-1992). Kulturgeschichtlich ausgerichtete Visualisierung von Märchen vorwiegend der Brüder Grimm. Öffentliche Erzählstunde und Märchentage.
Museum, Bad Oeynhausen
Alle Gebäude wurden von Höfen aus der Umgebung zu ihrem heutigen Standort gebracht und zum überwiegenden Teil in den originalen Bauzustand zurückversetzt. Wassermühle von 1772 im Siekertal.
Erlebnisort, Minden