Ausstellung 02.07. bis 24.09.17
Der ältere Johann Baptist Pflug (1785-1866) war in seiner Zeit als Maler einer der wichtigsten deutschen Schilderer der Sitten und Gebräuche auf dem Lande. Aufgrund seines Wirkungskreises Oberschwaben gilt er jedoch als „Geheimtipp”.
Sein Schwerpunkt liegt in der Gesellschaftssatire. Kennzeichnend für seine Kunst sind vor allem aus der Fassung geratene, in die Burleske abdriftende „Festivitäten”. Sein Humor ist dabei knitz, tiefgründig, und seine deftigen Szenen erschließen sich nur bei genauer Betrachtung aller porträthaft und karikierend erfassten Beteiligten.
Eine genaue Betrachtung erfordert auch die Bildwelt Carl Spitzwegs (1808-1885). Er konzentriert sich bevorzugt auf wenige Figuren, enthüllt auf einzigartige Weise ihre Marotten und ihre ach so menschlichen Charakterzüge. Zwei Künstlergenerationen machen im Vergleich deutlich, was einst Jean Paul als „Notwendigkeit deutscher witziger Kultur” bezeichnete.
Die Ausstellung präsentiert 80 Gemälde, darunter 20 Leihgaben aus Museums- und Privatbesitz, sowie ca. 20 Grafiken. Ihr wird das im Jahr 2016 erscheinende Werkverzeichnis zu J. B. Pflug zugrunde gelegt.
Ausstellungsort
Gemälde und Arbeiten auf Papier vom ausgehenden 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts - vom späten Rokoko über die Klassizisten bis hin zu den Impressionisten.
Museum, Schweinfurt
Technische Geräte insbesondere aus der Schweinfurter Kugellagerindustrie. Alle Geräte sind voll funktionsfähig.
Museum, Schweinfurt
Städtische Sammlungen zur deutschen Kunst nach 1945, Exponate des Kunstvereins Schweinfurt, Dauerleihgabe der Sammlung Joseph Hierling mit Werken des Expressiven Realismus aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.
Museum, Schweinfurt