Beitrag v.
16.11.2013
 zu „Tatiana Trouvé”, DE-53113 Bonn
Tatiana Trouvé, Untitled, 2011 (Ausstellungsansicht, Punta Della Dogana, Venedig)
Photo: ORCH orsenigo_chemollo, Courtesy of the artist, Johann König, Berlin and Galerie Perrotin, Paris © VG Bild-Kunst Bonn 2014

Ausstellung 30.01.13 bis 04.05.14

Tatiana Trouvé

I tempi doppi

Kunstmuseum Bonn

Helmut-Kohl-Allee 2
DE-53113 Bonn
Ganzjährig:
Di, Do-So 11-18 Uhr
Mi 11-21 Uhr

Tatiana Trouvé ist 1968 in Cosenza (Italien) geboren und lebt heute in Paris. Obgleich die Bildhauerin und Installationskünstlerin bereits auf zahlreiche größere Ausstellungen (u.a. Kunsthaus Graz, (2010), Migros Museum für Gegenwartskunst, Zürich (2009), Centre Pompidou, Paris (2008) sowie die Teilnahme an der São Paulo Biennale (2010) und der Biennale Vendig (2007)) zurückblicken kann, handelt es sich bei der groß angelegten Präsentation des Kunstmuseum Bonn um ihre erste Einzelausstellung in einem deutschen Museum.

Für ihre Bonner Ausstellung entwickelt Trouvé eine ortsspezifische Zusammenstellung neuer Arbeiten in acht Räumen, die auf die architektonischen Besonderheiten des Hauses eingehen. Ihre ebenso leicht anmutenden wie raumgreifenden Interventionen besetzen dabei den Raum und verwandeln diesen in psychisch unvorhergesehener Weise.

In beinahe minimalistischer Manier setzt Trouvé simple Materialien des Alltags wie Metallstücke, Steine, Stühle, Glas, Erde oder Wasser ein und gelangt zu überraschenden Konstruktionen, die mit Erinnerung, Geschichte oder Poesie verbunden sind. Dabei repräsentieren ihre Räume nie auf symbolische Weise Abwesendes, sondern ziehen den Besucher konkret und leibhaftig in eine aufgeladene Situation von Phantasmen und Imaginären, die sich der Benennbarkeit zu entziehen scheinen. Leichtigkeit und Monumentalität, Beständigkeit wie auch Vorübergehendes, Fiktion und Alltägliches scheinen in diesen Räumen aufgehoben. Eine merkwürdige Verschlingung von Raum und Zeit offenbart sich auch in Trouvés großformatigen Zeichnungen, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein werden.

POI

Ausstellungsort

Kunst­museum Bonn

Rhei­ni­scher Ex­pres­sio­nis­mus mit Haupt­wer­ken August Mackes, west­deut­sche Kunst der 1950er bis 1990er Jahre. Werk­grup­pen ein­zel­ner Künst­ler wie z. B. Georg Base­litz, Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Re­becca Horn.

Bis 22.9.2024, im Haus

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Museum, Bonn

Kunst- und Aus­stellungs­halle

Kunst- und kultur­ge­schichliche, natur­wissen­schaft­liche sowie archäologische Aus­stel­lungen.

Museum, Bonn

Haus der Geschichte

Um­fang­reiche Dauer­aus­stel­lung und Wech­sel­aus­stel­lun­gen zur neue­ren deut­schen Ge­schichte: infor­mativ und unter­hal­tend, erlebnis­orien­tiert und be­sucher­freund­lich, inter­aktiv und multi­medial.

Museum, Bonn

Mu­seum Ale­xan­der Koe­nig

„Unser Blauer Planet Leben im Netz­werk”: groß­räumig im zen­tralen Kuppel­raum des Erd­ge­schosses ins­ze­nierte Sa­vannen­land­schaft. Nach­bildung eines Bao­babs, eines Affen­brot­baumes.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
Pressemitteilungen willkommen
#987242 © Webmuseen Verlag