Ausstellung 25.06.22 bis 31.10.23
Mit Figurinen aus Draht, die farbig bemalte Papierkostüme mit vorgetäuschter französischer Spitze und Stoffen wie Samt und Seide tragen, wird die Illusion erzeugt, dass kurzzeitig wieder Leben in das Schloss einzieht: einige der erwachsenen Kinder Friedrich Wilhelms I. kehren als lebensgroße Papierfigurinen zurück und lassen Geschichten und Begebenheiten aus der Zeit des 18. Jahrhunderts, die sich im Schloss Königs Wusterhausen zugetragen haben, wiederaufleben. Historische Fakten werden aufgegriffen, das Zusammentreffen der Protagonisten ist jedoch fiktiv. Das Schloss Königs Wusterhausen wird dabei zu einem idealen Bühnenbild.
Isabelle de Borchgrave schuf die prachtvollen Papierfigurinen ursprünglich für das Theaterstück „Der Modeaffe”, das 2012 im Rahmen der Ausstellung „Friederisiko” im Neuen Palais in Potsdam als szenische Promenade umgesetzt und gezeigt wurde. Im Schloss Königs Wusterhausen wird mit einer Auswahl der Figurinen eine neue Geschichte erzählt.
Ausstellungsort
Zeitweiliger Regierungssitz Friedrich Wilhelms I., später Museumsschloss, Lazarett, Berufsschule, Sitz einer sowjetische Nachrichteneinheit u.v.m., nach umfangreichen Rückbauten und Restaurierungen nun wieder Museum. Mobiliar und Gemälde der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, eigenhändige Gemälde des „Soldatenkönigs”.
Museum, Königs Wusterhausen
Ehemaliges „Königliches Forstamt”. Stadtgeschichtliche Ausstellung, Geologie, Ur- und Frühgeschichte, Schulzimmer um 1900, altes Handwerk, Küche, Wasch- und Bügelzimmer, Wohn- und Schlafzimmer um 1920. Alte landwirtschaftliche Geräte.
Museum, Königs Wusterhausen
Historische Anlagen und Gebäude, Geschichte nicht nur des Deutschen Rundfunks aus Sicht der Quelle.
Bis 21.7.2024, Berlin
Über fünf Jahrzehnte schuf Nancy Holt ein richtungsweisendes Werk aus Text, Poesie, Fotografie, Film, Video und Land Art.
Bis 24.11.2024, Berlin
Anhand von 14 markanten Einschnitten der deutschen Geschichte werden die Wahrscheinlichkeiten von ausgebliebener Geschichte gezeigt: verhindert von Zufällen oder dem Gewicht persönlicher Unzulänglichkeiten.