Ausstellung 27.11.21 bis 09.01.22
Im weihnachtlich geschmückten Glasmuseum können die Besucher nachvollziehen, wie sich vor rund 200 Jahren in dem kleinen Ort Lauscha im Thüringer Wald eine florierende Christbaumschmuckindustrie entwickelte (ab 1830).
Gläserner Christbaumschmuck wurde zu einem Exportartikel, der auf die verschiedensten Geschmäcker der Abnehmer eingehen musste: Vögel mit Glasfaserschwänzen, Nikoläuse für den europäischen Markt, den weißbärtigen Santa Claus für den amerikanischen Markt, heimische Tiere wie Hunde, Katzen, Hirsche und Fische oder exotische Tiere wie Giraffen und Krokodile. Ein weiteres Zentrum für Christbaumschmuck entstand um 1900 in Gablonz im damaligen Böhmen: der aus der Glasperlenindustrie hervorgegangene „Gablonzer Christbaumschmuck”.
„Lauschaer Christbaumschmuck” wurde aufgrund seiner hohen handwerklichen Fertigkeiten und glastechnologischen Kenntnisse 2021 in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Weihnachtlich ist es auch im „Großen Haus” mit dem 4 m hohen „Thüringer Figurenbaum” und drei echten geschmückten Weihnachtsbäumen, die den Geschmack und die Mode der jeweiligen Kulturepoche widerspiegeln.
Ausstellungsort
Einziges Glasmuseum Baden-Württembergs. Werkstoff "Glas" vom Glas der Pharaonen über Prunk- und Gebrauchsgläser der Römerzeit bis zum High-Tech-Produkt des 20./21. Jahrhunderts. Wertheimer Laborglasindustrie, 30 Glasspiel-Stationen, Glaskugelblasen mit dem Museumsglasbläser.
Museum, Wertheim
Geschichte der Region. Kulturhistorische Sammlung, die sich auf die Stadt und die ehemalige Grafschaft Wertheim konzentriert. Schwerpunkte: Biedermeier, 19. Jahrhundert. Weitere Abteilungen: Otto Modersohn Kabinett, Münzkabinett, Vertriebenenabteilung
Museum, Kreuzwertheim
Museum, Wertheim
Ehemalige Sommerresidenz der Wertheimer Grafen, 2006 als Kunstmuseum wieder eröffnet. Drei Sammlungen sind in dem 1977 errichteten Schlösschen untergebracht: Gemälde und Aquarelle der Berliner Sezession, Gemälde des 19. Jahrhunderts.
Werkstatt, Hasloch
Einziger noch im Spessart betriebener Eisenhammer. Historische Schmiedestücke wie Glockenklöppel, Zangen oder Radschuhe. Schauschmieden.
Museum, Triefenstein
Papierherstellung und die dazugehörigen Maschinen des 18. und 19. Jahrhunderts. Wohnräume der Papiermacherfamilie. Handpapierherstellung mit Bütte und Schöpfsieb.