Museum

Clemens Sels Museum Neuss

Neuss: Moder­nes Mehr­sparten­haus mit dem Schwer­punkt Kunst. Inter­natio­nal hoch ge­schätz­te Samm­lung zum Symbo­lis­mus. Werke der Alten Kunst, der Prä­raffae­liten, des Rhei­ni­schen Ex­pres­sio­nis­mus und der Kunst der Naiven. Funde aus römi­scher Zeit, die belegen, dass Neuss zu den älte­sten Städten in Deutsch­land gehört.

Das Museum zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt seiner Sammlung aus, die ein breites kunst- und kulturhistorisches Spektrum umfasst. Eine herausragende Stellung nimmt dabei die Kunstsammlung ein.

Vom Mittelalter zur Farbmalerei

Neben bedeutenden Gemälden des Mittelalters und der Niederländer des 17. Jahrhunderts bilden vor allem die Werke der Nazarener, der Präraffaeliten und der Symbolisten eine in Deutschland einzigartige Sammlung.

Auch die Rheinischen Expressionisten sind mit herausragenden Gemälden, Grafiken und Glasmalerei im Bestand vertreten. Darüber hinaus besitzt das Museum eine umfangreiche Sammlung von Bildern und Skulpturen der Naiven, die eine völlig eigenständige Position innerhalb der Kunst des 20. Jahrhunderts einnehmen.

Im Bereich der Gegenwartskunst bildet die Farbmalerei einen weiteren Sammlungsschwerpunkt des Hauses.

Kultur­geschichte

Die übrigen Bereiche bieten Einblicke in die Ur- und Frühgeschichte, die historische und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Neuss sowie in die Entstehung der regionalen bürgerlichen Kultur. Insbesondere die archäologische Abteilung zeigt interessante Fundstücke aus dem römischen Militärlager Novaesium in Neuss, das bereits um 16 vor Christus errichtet wurde.

Einen besonderen Schwerpunkt bilden Waffen und Ausrüstungsgegenstände der Soldaten aus der römischen Garnison Novaesium. Zudem sind neben Ess- und Trinkgeschirr aus Ton, Glas oder Bronze sowie Zeugnissen römischer Religionen wie Götterfiguren auch antike Schriftzeugnisse aus Neuss zu sehen. Ein Highlight sind die einzigen beiden vollständig erhaltenen Grabsteine von Soldaten.

Mittelalter

Gezeigt werden die Bestände in zwei miteinander verbundenen Gebäuden, dem Deilmannbau und dem Obertor. Letzteres beherbergt Alltagsgegenstände wie Koch-, Ess- und Trinkgeschirr sowie Möbel und Gemälde. Ein besonderes Highlight stellen die Bodenfunde spätmittelalterlicher Waffen dar, die während der Belagerung von Neuss durch Karl den Kühnen 1474/75 in die Erde gerieten.

Ein eigener Raum ist der Verehrung des heiligen Quirinus, dem Patron der Stadt Neuss, gewidmet.

Der Verfasser hat das Museum am 1.10.2010 besucht.

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