Ausstellung 11.06. bis 03.09.23

In einem glücklichen Augenblick erfunden

Deutsche Zeichnungen von Tischbein bis Corinth

Bis 3.9.23, Stadtmuseum und Stadtarchiv Langenfeld

Langenfeld, Stadtmuseum und Stadtarchiv: Die Göttinger Handzeichnungen des 18. und 19. Jahrhunderts dokumentieren den umfassenden Aufwertungsprozess der Zeichnung als Medium zu Beginn der künstlerischen Moderne.

Die Ausstellung zeigt Handzeichnungen Alter Meister von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Beginn der Moderne um 1900 aus dem Bestand der Kunstsammlung der Universität Göttingen.

In dieser Epoche erfuhr die Zeichenkunst in Deutschland eine herausragende Aufmerksamkeit und wurde zu einer führenden künstlerischen Disziplin zwischen 1750 und 1900. Entsprechend reizvoll zeigt sich die Auswahl der ausgestellten Werke, die von der Skizze oder Studie bis zur colorierten Handzeichnung eine große Bandbreite graphischer Techniken umfasst. Darunter Kreide- und Kohle-, Feder- und Pinselzeichnungen, Aquarelle, Rötelzeichnungen, aber auch ein Kupferstich und eine Radierung.

Der Bestand in Göttingen spiegelt auf vielseitige Weise die Geschichte der Zeichenkunst in Deutschland wider. Besonders hervorzuheben sind die Stärken der Sammlung im Bereich der Kunst des 18. Jahrhunderts. Hier sticht insbesondere eine Gruppe von Zeichnungen der Tischbein-Familie heraus. Einen zentralen Platz nimmt auch der Göttinger Maler Carl Wilhelm Oesterley ein, der mit seinen italienischen Landschaften und einfühlsamen Künstlerporträts zu den herausragenden Könnern der romantischen Handzeichnung zählt.

Die Sammlung umfasst außerdem Werke von Johann Gottfried Schadow, Wilhelm Schadow, Carl Blechen, Carl Spitzweg und Louis Gurlitt, die die Übergänge zur Düsseldorfer Schule repräsentieren. Vertreter dieser Schule, wie Eduard Bendemann und Carl Friedrich Lessing, sind ebenfalls in der Sammlung vertreten. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Kunst der Deutschrömer mit Künstlern wie Albert Lang, Adolf von Hildebrand, Franz Lenbach, Ludwig von Hofmann und Max Klinger.

Die Göttinger Handzeichnungen des 18. und 19. Jahrhunderts dokumentieren den umfassenden Aufwertungsprozess der Zeichnung als Medium zu Beginn der künstlerischen Moderne. Zum ersten Mal werden diese Blätter nun in Langenfeld präsentiert. Zur Ausstellung ist ein umfassender Katalog erschienen.

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