Museum
Das Museum zu Herkunft, Leben und Werk von Johanna Spyri (1827-1901) wurde im Jahr 1981 von Lehrer Jürg Winkler zum 80. Todestag der Schriftstellerin gegründet. Hanni Heusser, wie Johanna Spyri in Kindszeit gerufen wurde, kam 1827 auf dem Hirzel im Doktorhaus zur Welt und besuchte den Unterricht im alten Dorfschulhaus, in dem heute das Museum untergebracht ist.
Nach umfassenden Neugestaltung öffnete das Museum Ende Mai 2016 seine Türen wieder, wobei von der Szenografin der Fokus eher weg von der Heidi-Figur und hin zu Johanna Spyri gelegt wurde. Das neue Ausstellungskonzept ermöglicht den Gästen eine Zeitreise in Johanna Spyris Lebenswelt: biografische Elemente werden in politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Gegebenheiten des 19. Jahrhunderts eingebettet und machen so Spyris Leben für die Besucher eindrücklich erfahrbar: sie blättern in Johanna Spyris Büchern, tauchen in eine Hirzler Schulstunde um 1840 ein, lauschen der Autorin beim Tee mit ihrem Sohn Bernhard oder blicken Johanna bei ihrem Schaffensprozess an ihrem Schreibpult über die Schulter.
Inmitten atmosphärischer Inszenierungen finden sich zudem Originalobjekte und Reproduktionen von Briefen und Manuskripten, Fotos, Erinnerungsstücke Johanna Spyris und ihrer Hirzler Vorfahren sowie natürlich sämtliche Werke.
Die herrliche Umgebung prägte entscheidend Johanna Spyris Wesen. In ihrem Erstlingswerk „Ein Blatt auf Vrony’s Grab” schrieb sie 1871: „Es steht ein altes Haus neben der kleinen weissen Kirche des Bergdorfes, wo ich reichlich zwanzig Jahre gelebt und mit offenen Augen die Herrlichkeit genossen habe, die Gott über dieses Fleckchen Erde ausgegossen hat.”
Bis 30.6.2024, Zürich
Die Ausstellung stellt einseitigen Interpretationen das formale, kulturelle und politische Wirken dieses Malers in seiner ganzen Vielfalt gegenüber und versucht, das Alte und Bekannte neu zu sehen.
Bis 31.12.2024, Zürich
Neben Kunst, Kontext und konkreten Schicksalen von ehemaligen Eigentümern, die in der Ausstellung portraitiert werden, soll die Ausstellung aufzeigen, inwieweit geschichtliche Zusammenhänge und Kunstgeschichte grundsätzlich miteinander verwoben sind.
Bis 21.7.2024, Zürich
Die bahnbrechende Ausstellung eröffnet eine völlig neue Sicht auf die Kunst und Kultur dieser Region. In Europa macht sie in einer erweiterten Übernahme mit rund 400 Objekten nur im Museum Rietberg Station.
Bis 27.10.2024, Schwyz
Kinder wurden auch in der Schweiz als billige Arbeitskräfte ausgebeutet, arbeiteten viele Stunden, übernahmen gefährliche sowie gesundheitsschädigende Aufgaben und durften oft nicht in die Schule.