Ausstellung 18.03. bis 26.11.23

Kelten

Bis 26.11.23, MAMUZ Museum Mistelbach an der Zaya

Mistelbach an der Zaya, MAMUZ Museum Mistelbach: Dank moderner archäologischer Forschung an zahlreichen außergewöhnlichen Funden kann heute ein neues Bild vom Alltag, vom Glauben und vom Schicksal der Menschen zur Keltenzeit vermittelt werden.

Der Begriff „Kelten” hat seit jeher die Fantasie der Menschen angeregt. Sie werden ab der Antike bis heute als furchterregende Krieger, als „edle Wilde”, als versierte Handwerker oder als Hüter geheimen Wissens dargestellt. Doch welche Vorstellungen treffen die Wahrheit und was entspringt der Welt der Vermutungen und Legenden?

Dank moderner archäologischer Forschung an zahlreichen außergewöhnlichen Funden kann heute ein neues Bild vom Alltag, vom Glauben und vom Schicksal der Menschen zur Keltenzeit vermittelt und mit stereotypen Vorstellungen und Klischees gebrochen werden.

In der späten Eisenzeit von etwa 450 v. Chr. bis Christi Geburt besiedelten die keltischen Stämme Mittel- und Westeuropa. Zahlreiche Hinterlassenschaften zeugen von einer hochentwickelten Kultur. Heute wissen wir, dass es sich bei ihnen um keine einheitliche Bevölkerung handelte, sondern um Gruppen und Stämme mit einer ähnlichen materiellen Kultur und Sprache.

Die Kelten errichteten stadtartige Siedlungen, betrieben innovative Landwirtschaft und regen Handel in weiten Teilen Europas. Besonders ihre hochwertige Metallverarbeitung und Schmiedekunst war gefragt. Inspiriert vom Geld der Griechen begannen sie, eigene Münzen aus Gold und Silber zu prägen, die als Zahlungsmittel für den örtlichen sowie für den überregionalen Handel genutzt wurden.

Da die Kelten selbst keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen haben, stammt ein Großteil des Wissens über ihre Kultur aus Schriften römischer und griechischer Autoren. Funde aus archäologischen Grabungen zeigen, wie die „Barbaren” der späten Eisenzeit, die von ihren Nachbarn als „Kelten” bezeichnet wurden, wirklich lebten. Auch wenn wir nie wissen werden, wie sie sich selbst nannten, ist es doch möglich, ihre Lebensumstände und Schicksale nachzuzeichnen.

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