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13.3.2024
Koller-Pinell, Silvia Koller mit Vogelkäfig zu „Broncia Koller-Pinell”, AT-1030 Wien
Broncia Koller-Pinell, Silvia Koller mit Vogelkäfig, 1907/08
Sammlung Eisenberger, Wien

Ausstellung 15.03. bis 08.09.24

Broncia Koller-Pinell

Eine Künstlerin und ihr Netzwerk

Unteres Belvedere

Rennweg 6a
AT-1030 Wien
01-79557-134
info@belvedere.at
Ganzjährig:
Mo-Di, Do-So 10-18 Uhr
Mi 10-21 Uhr

Broncia Koller-Pinell (1863-1934) war wie kaum eine andere Künstlerin der Wiener Moderne im internationalen Ausstellungsbetrieb präsent. Zwischen 1890 und 1930 war sie in beinahe 50 Ausstellungen, unter anderem in Wien, München, Warschau und Chicago, vertreten. Ihre größten Erfolge feierte sie in der Kunstschaugruppe um Gustav Klimt.

Das Leben von Broncia Koller-Pinell war durchdrungen von Kunst, ganz im Sinne der Secession und der Wiener Werkstätte, an deren Entwicklung sie regen Anteil nahm. Ihre Verbundenheit mit Künstlern wie Koloman Moser oder Josef Hoffmann spiegelt sich in Aufträgen an diese wider, wie umgekehrt ihr malerisches Werk die Offenheit gegenüber den internationalen Entwicklungen und die charakteristische Formensprache der Secession und Wiener Werkstätte repräsentiert, so Kurator Alexander Klee.

Das Belvedere widmet der Malerin eine Schau mit mehr als 80 Werken, die auch erstmals ihr kulturelles Netzwerk beleuchtet. So wird etwa die Rolle als Mäzenin, die die Künstlerin gemeinsam mit ihrem Mann Hugo Koller einnahm, thematisiert.

Als größten Erfolg im Leben der Malerin Broncia Koller-Pinell bezeichnete deren Tochter Silvia Koller die Teilnahme an den Ausstellungen der sogenannten Kunstschaugruppe. Aus dieser formierten sich dann weitere Netzwerke und künstlerische Gruppierungen, die das Kunstgeschehen der Wiener Moderne prägten, ergänzt Kuratorin Katharina Lovecky.

Mithilfe der Einbeziehung des künstlerischen Umfelds von Broncia Koller-Pinell lässt sich ihre stilistische Entwicklung von der Münchner Schule des späten 19. Jahrhunderts über den Impressionismus bis zu den neusachlichen Tendenzen der 1920er-Jahre nachvollziehen. Wechselwirkungen und Einflüsse zwischen der Malerin und anderen Künstlern werden zudem durch Arbeiten etwa von Heinrich Schröder, Anton Faistauer, Egon Schiele, Karl Hofer und ihrer Tochter Silvia Koller herausgearbeitet.

POI

Ausstellungsort

Unteres Belve­dere

Ehe­ma­li­ge Wohn- und Re­prä­sen­ta­tions­räu­me des Prin­zen Eugen. Die Prunk­räume, wie der Gro­tesken­saal, die Marmor­galerie oder das Gol­dene Zimmer geben einen fas­zi­nie­ren­den Ein­blick in die baro­cke Lebens- und Ge­stal­tungs­kunst. Oran­gerie.

Haupthaus, Wien

Öster­reichi­sche Galerie Belve­dere

Barockes Ensemble aus zwei Schloßbauten mit verbindender Gartenanlage.

Im gleichen Haus

Prunk­stall

Barockes Architekturjuwel, das ehemals die Leibpferde des Prinzen Eugen beherbergte. Rund 150 Objekte der sakralen mittelalterlichen Kunst: Meisterwerke der Tafelmalerei, Skulpturen, gotische Flügelaltäre.

Im gleichen Haus

Oran­ge­rie

Ehemaliges Pomeranzenhaus des Prinzen Eugen. Sonderausstellungen des Belvedere.

Bis 23.3.2025, Wien

Schau! Samm­lung Belve­dere

Im Zentrum des chrono­logischen Rund­gangs stehen rund zehn Künstler­porträts, anhand derer die jeweiligen Produktions­bedingungen und Verände­rungen einer Epoche ver­deutlicht werden.

Museum, Wien

Arnold Schön­berg Center

Seit 1998 zen­tra­ler Be­wah­rungs­ort von Schön­bergs Nach­laß und ein öffent­liches Kultur­zentrum in Wien. Aus­stellun­gen zu Leben und Werk Schön­bergs, Aus­wahl seines bild­ne­ri­schen Œuv­res, Re­kon­struk­tion seines Arbeits­zimmers aus Los Ange­les, Biblio­thek zu The­men der Wiener Schule.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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