Beitrag v.
21.8.2020
Lucy McKenzie Cats zu „Lucy McKenzie. Prime Suspect”, DE-80799 München
Lucy McKenzie, Untitled, 2011, Buntstift und Grafit auf Papier
© Lucy McKenzie, Foto: Lothar Schnepf
McKenzie, Mooncup zu „Lucy McKenzie. Prime Suspect”, DE-80799 München
Lucy McKenzie, Mooncup, 2012 (Detail), Acryl auf Leinwand
© Lucy McKenzie. Foto: Kristien Daem

Ausstellung 10.11.20 bis 06.06.21

Lucy McKenzie. Prime Suspect

Museum Brandhorst

Theresienstraße 35a
DE-80799 München
Ganzjährig:
Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Do 10-20 Uhr

Die erste internationale Überblicksschau der in Brüssel lebenden schottischen Künstlerin Lucy McKenzie versammelt rund 80 Werke aus der Zeit von 1997 bis heute und bringt Beispiele aus allen bedeutenden Werkgruppen der Künstlerin zusammen.

In den letzten zwei Jahrzehnten hat Lucy McKenzie Bilder, Objekte und Motive aus einer Vielzahl historischer Momente und Kontexte herausgegriffen, sie umgestaltet und ein sich einfachen Kategorisierungen entziehendes Werk geschaffen, das sie als eine einzigartige künstlerische Stimme ihrer Generation etabliert.

Sie belebte die alte Tradition der Trompe-l’œil-Malerei neu – deren Bilder so überzeugend real sind, dass sie buchstäblich das „Auge täuschen” – und benutzt sie als Mittel, um sich frühere Stile und Epochen in Kunst und Design zu eigen zu machen, sie zu kritisieren und neu zu imaginieren.

Trotz ihrer beeindruckenden Fähigkeiten als Malerin hat sich McKenzie konsequent geweigert, eine Form der visuellen oder materiellen Produktion gegenüber einer anderen zu privilegieren. Immer wieder betont sie volkstümliche und kollaborative Praktiken, die historisch im Kontext der bildenden Kunst marginalisiert oder gering geschätzt wurden. So beleuchtet sie eine alternative Geschichte der modernen Kunst und lässt die sogenannten „angewandten Künste” als Protagonisten einer Erzählung auftreten, die von etablierten Chronologien der Moderne und der Avantgarde abweicht.

Die in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin selbst entwickelte Ausstellung wird mit über 80 Werken aus der Zeit von 1997 bis heute erstmals den gesamten Umfang ihres Schaffens untersuchen. Beispiele aus allen bedeutenden Werkgruppen der Künstlerin sind versammelt, angefangen bei frühen Gemälden, die sich auf Popmusik und die Olympischen Spiele in der Ära des Kalten Krieges beziehen, über ihre anschließende Auseinandersetzung mit den Traditionen der schottischen und osteuropäischen Wandmalerei und der belgischen Illustration bis zu großformatigen Gemälden, die auf Grundlage von historischen Baustilen entstanden. Ebenfalls enthalten sind Werke aus ihrem kollaborativen Modelabel und Forschungsbüro Atelier E.B. und jüngste Arbeiten, die die Grenzen zwischen Malerei, Skulptur und Möbel verwischen.

POI

Ausstellungsort

Museum Brand­horst

Samm­lung Udo und Anette Brand­horst mit weit über 700 Werken weg­wei­sen­der Künstler des 20. Jh.: Pablo Picasso, Cy Twombly, Andy Warhol, Jean Michel Bas­quiat, John Cham­ber­lain, Sigmar Polke, Bruce Nauman, Mike Kelley und viele andere, die wichtige Posi­tio­nen.

Bis 16.2.2025, im Haus

Alex Katz. Porträts und Land­schaften

Alex Katz hat dem Museum zwei Gemälde geschenkt. Das Museum präsen­tiert neben den beiden Neu­zu­gängen auch die reichen Bestände des Künstlers in der Sammlung Brand­horst.

Bis 22.9.2024, München

Das Fahrrad

Im Fokus liegt die Gestaltung, nicht Kultur­geschichte. Gezeigt werden 70 Beispiele, die zu den unge­wöhn­lich­sten und spannend­sten Fahr­rädern der Design­geschichte gehören.

Museum, München

Archi­tektur­museum der TUM

Eines der vier eigen­stän­di­gen Museen in der Pina­ko­thek der Moderne. Wech­selnde Aus­stel­lungen zu histo­rischen und aktu­ellen Posi­tionen der Archi­tektur.

Museum, München

Die Neue Samm­lung

Eines der führenden Designmuseen der Welt. Entwicklung des Designs im 20. und 21. Jahrhundert. Industrial Design, Graphic Design, Kunsthandwerk.

Museum, München

Pina­ko­thek der Mo­derne

Museum, München

Museum Mine­ra­logia

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Rainer Göttlinger
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