Ausstellung 09.03. bis 06.10.19
Eine reine Formsache ist es nicht, wenn sich das Porzellanikon zum Bauhausjahr ein Projekt vorgenommen hat, welches sich gleich an beiden Standorten des Museums dem Porzellandesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle widmet. Innerhalb dieses großen Ausstellungsprojektes verschränken sich zwei Ausstellungsteile zu einem Bild des Woher und Wohin, der Impulse, Folgen und Wirkungen.
Im Ausstellungsteil „Chronik” wird die generelle Nähe – inhaltlich wie räumlich – der Burg Giebichenstein mit dem Bauhaus als Impuls aufgegriffen und nachgezeichnet.
Die Burg Giebichenstein ist, neben dem Bauhaus, die einflussreichste deutsche Kunstschule und bis heute lebendige Hochschule. So zeigt der Ausstellungsteil in Hohenberg spannende Porzellanentwürfe für die Serie und spannt den Bogen zwischen historischem Impuls und zeitgemäßer Relevanz.
Der Ausstellungsteil am Standort Selb stellt das Experiment mit dem Werkstoff Porzellan in den Fokus. Dabei werden aus studentischer Perspektive Zukunftspotentiale des Porzellans ausgelotet. Kreative Neukombination und Perspektivwechsel prägen die ausgestellten Studienarbeiten der letzten 10 Jahre des Keramik-/Glasdesigns der Burg Giebichenstein. Sie reflektieren neueste Formen, Ideen, Anwendungsgebiete und experimentelle Forschungsergebnisse.
Ausstellungsort
Stillgelegte ehemalige Rosenthal-Fabrik mit sechs (von ehemals zehn) erhaltenen mächtigen Rundöfen. 300 Jahre Produktionsgeschichte und Porzellanherstellung in historischen Fabrikationsräumen. Technische Keramik, Geschichte des Unternehmens Rosenthal.
Dependance, Hohenberg/Eger
Direktorenvilla der Firma C.M.Hutschenreuther. Inszenierte Kulturgeschichte des Porzellans, Formentwicklung der Produkte im deutschsprachigen Raum. Stimmungsvoller Museumsgarten.
Bis 13.10.2024, Hohenberg/Eger
Historie, Politik, Krieg, Kunst, Exotik und Erotik, alle Facetten des menschlichen Miteinander finden sich auf Porzellan ebenso wie auf dem Schachbrett.
Museum, Rehau
Stadtbrand von 1817 und Wiederaufbau als „Modellstadt Bayerns”. Historische Schmiede und Drogerie. Der Erfinder des Tonfilms Dr. Hans Vogt. Schlesische und Ascher Heimatstuben, Roßbacher Weberstuben. Einzigartige Modell-Lokomotiven mit enormer Detailtreue. Dampfmaschinen, Puppen, Holz- und Blechspielzeug.
Museum, Schwarzenbach a.d.Saale
Begehbares Entenhausen. Leben und Werk von Erika Fuchs, die von 1951 bis 1988 die Geschichten des Micky-Maus-Magazins ins Deutsche übersetzte.