Museum

Rundfunk- und Kommunikationsmuseum

Riedbach: Dia­pro­jek­toren, Film­vor­führ­geräte, Dikta­phone, Ton­band­geräte, Grammo­phone, Foto­appa­rate, Tele­fone und ein großes Sorti­ment an klang­vollen Röhren­radios.

Heinrich Schüll und Dr. Wolfgang Theißen, beide leidenschaftlichen Sammler von technischem Gerät, haben für ihr kleines Kommunikationsmuseum Diaprojektoren, Filmvorführgeräte, Diktaphone, Tonbandgeräte, Grammophone, Fotoapparate, Telefone und ein großes Sortiment an klangvollen Röhrenradios zusammengetragen.

Ein Druck auf den Einschaltknopf, ein wenig an den Drehknöpfe gedreht, und nach kurzer Aufwärmphase erklingt aus dem drei bis fünf Watt starken Lautsprecher des alten Röhrenradios, dessen Frontseite mit Stoff bespannt ist und dessen großes „magisches Auge” die Empfangsstärke visualisiert, ein warmer satter Sound.

Da steht der Volksempfänger (Propagandabote des dritten Reiches) neben dem ersten in Serie gebauten „Leitz Prado”, einem Diaprojektor aus den 50er Jahren, und zieht interessierte Blicke auf sich. Diese Geräte sind nicht nur unverwechselbar schön, sondern auch unverwüstlich.

Doch findet man neben den elektrisch verstärkten Geräten auch mechanische Plattenspieler: ein Holz-Grammophon ermöglichte bereits vor dem zweiten Weltkrieg das Abspielen der ersten Schellack Plattten ganz ohne Strom. Dabei ist erstaunlich, welche Lautstärke dem Schalltrichter und dem Holzkasten als Resonanzkorpus entlockt werden kann.

Hunderte Exponate hatten die beiden Technik-Freaks im Laufe der Jahrzehnte in ihren privaten Kellern angesammelt, bis sie ihre Schätze schließlich in einem Museum der breiten Öffentlichkeit zugänglich machten.

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