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18.2.2024
Paul Müller-Kaempff, Waldinneres zu „Waldrauschen”, DE-26135 Oldenburg
Paul Müller-Kaempff, Waldinneres, um 1912-1915
Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, Foto: Sven Adelaide
Meyer-Glaeseker, Waldstück zu „Waldrauschen”, DE-26135 Oldenburg
Marie Meyer-Glaeseker, Waldstück (Ausschnitt), undatiert
Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, Foto: Sven Adelaide

Ausstellung 13.02. bis 12.05.24

Waldrauschen

Prinzenpalais

Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Lange Zeit galt der Wald vor allem als Ort von Gefahren. Mit dem Beginn der Romantik am Ende des 18. Jahrhunderts und der fortschreitenden Industrialisierung wurden die Waldflächen zunehmend erschlossen.

Als Sehnsuchts- und Rückzugsort idealisiert, bildete der Wald nun einen Gegenpol zur industriell-urbanen, maschinengetriebenen Zivilisation. Beginnend mit der Wilhelminischen Ära (1890-1914), aber vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945), wurde der „deutsche Wald” politisch instrumentalisiert und als Projektionsfläche nationalistischer, rassistischer und biologischer Auffassungen genutzt. In den 1950er und 60er Jahren diente er vor allem als romantisches Postkartenidyll und als Kulisse von Heimatfilmen. Spätestens seit den 1980er Jahren nutzen kritische Stimmen den Wald immer wieder als Sinnbild für Umweltzerstörung und Klimawandel.

Durch die vielfachen Zuschreibungen, die der Wald kontinuierlich erfuhr, spielte er auch in verschiedenen Kunstgattungen eine wichtige Rolle. Seit der Romantik findet sich die tiefe Verbundenheit mit dem Wald – sei es emotional, symbolisch oder kulturell – nicht nur in unzähligen Märchen, Mythen und Erzählungen, sondern auch als Bildmotiv in der Kunst wieder. Somit wurde der Wald zu einem eigenständigen künstlerischen Thema, das auch von Künstlern häufig aufgegriffen wurde.

Die Kabinettschau vereint Werke aus dem 19. und 20. Jahrhundert und lädt zu einem malerisch-poetischen Spaziergang ein.

POI

Ausstellungsort

Prinzen­palais

Kunst des 19. und 20. Jahr­hun­derts, be­gin­nend mit Ro­man­tik und Klassi­zis­mus. Gemälde der deutschen Romantik, der Worps­weder Künster­kolonie, der Im­pres­sio­ni­sten Lovis Corinth, Max Lieber­mann und Max Sle­vogt sowie der Brücke-Maler Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner und Emil Nolde. Werke von Franz Radzi­will.

Haupthaus, Oldenburg

Landes­museum f. Kunst- u. Kultur­ge­schichte

Museum, Oldenburg

Augu­steum

Erstes eigens als „Kunst­haus” ge­schaffe­nes Bauwerk Nieder­sachsens, erbaut im Stil der floren­ti­ni­schen Renais­sance 1865 bis 1867. Abteilung für moderne Malerei und Plastik des Landes­museums für Kunst und Kultur­geschichte.

Museum, Oldenburg

Landes­museum Natur und Mensch

Der nord­west­deut­sche Raum mit seinen viel­fäl­ti­gen Land­schaften und die vor- und früh­ge­schicht­lichen Spuren unserer Vor­fahren.

Museum, Oldenburg

Olden­burger Kunst­verein

Schloss, Oldenburg

Schloss Olden­burg

Resi­denz der Groß­herzöge von Olden­burg. Histo­rische Prunk­räume wie großer Schloss­saal, Marmor­saal und ver­schie­dene Salons. Histo­risches Mobiliar und zahl­reiche Kunst­gegen­stände. Rund 800 kultur­geschicht­liche Exponate.

Museum, Oldenburg

Horst-Janssen-Museum Olden­burg (Oldb)

Bildende Kunst auf Papier. Horst Janssens Biografie und sein Werk in Zeichnungen und Aquarellen, Radierzyklen, Holzschnitten, Lithografien, Plakaten und Illustrationen. Künstler und Kunstentwicklungen, die Janssen beeinflusst haben.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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