Beitrag v.
23.3.2018
 zu „Baum-Bilder”, DE-85221 Dachau

Ausstellung 18.05. bis 16.09.18

Baum-Bilder

Gemäldegalerie Dachau

Konrad-Adenauer-Straße 3
DE-85221 Dachau
Ganzjährig:
Di-Fr 11-17 Uhr
Sa-So+Ft 13-17 Uhr

Unser Lebensraum ist u.a. geprägt durch die vertraute heimische Pflanzen- und Tierwelt, die oft ohne dass wir uns dessen bewusst sind, zu einem Heimatgefühl beiträgt.

In Deutschland wurde der Wald seit der Romantik als Ort mythischer und historischer Ereignisse verehrt. Auch viele Märchen und Sagen spielen dort. Ein Wald besteht aus vielen einzelnen Bäumen, den größten Pflanzen der Erde. Er wird in zahlreichen Natur-Religionen als Sitz der Götter verehrt. Aber auch im Christentum ist er als „Baum des Lebens” und „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse” (Paradies) bekannt. Der Laubbaum, der im Herbst seine Blätter abwirft, steht für das immer wiederkehrende Leben. Der Nadelbaum, der seine Nadeln nie verliert, gilt als unsterblich. Ein abgestorbener Baum dagegen versinnbildlicht auf vielen Gemälden den Tod.

Der Baum war aber nicht nur Sinnbild der Vergänglichkeit, er schützte auch vor Gefahren. Unter den Bäumen traf man sich zum Tanz, zum geselligen Beisammensein oder auch um Gericht zu halten. Im ausgehenden 19. Jahrhundert, als dieses tief im menschlichen Bewusstsein verwurzelte Gedankengut mehr und mehr in den Hintergrund geriet, verlor der Baum diese übergeordnete Bedeutung. Übrig blieb der Baum als die mächtigste Pflanze der Erde, die, mehr oder weniger dekorativ, das Gemälde füllt und gliedert und von dem der Maler in die gewünschte Stimmung versetzt wird.

Besonders markante Bäume wie der neben der Mitterndorfer Amperbrücke wurden besonders beliebte Motive der Dachauer Maler um 1900 und waren gleichzeitig ein Stück Heimat für die ansässige Bevölkerung.

Heute hat sich unser Bewusstsein verändert. Der Mensch greift in die Natur stärker ein, als es je zuvor überhaupt möglich war. Durch Luftverschmutzung, Übersäuerung des Bodens stirbt der Wald. Zum „Waldsterben” kommt der Klimawandel, der den Bäumen zusetzt. Vielfach wird der Wald vor allem unter ökonomischen Gesichtspunkten gesehen.

POI

Ausstellungsort

Gemälde­galerie Dachau

Aus­stel­lung zur Künst­ler­kolo­nie Dachau mit ihrer Blüte­zeit um das Jahr 1900. Etwa 200 Bilder und einige aus­ge­wählte Skulp­turen doku­men­tieren die Ent­wick­lung der Land­schafts­male­rei in Dachau von ihren An­fän­gen bis weit ins 20. Jh. hinein.

Bis 15.9.2024, Dachau

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Jedes Jahr bis zu vier the­ma­tische Aus­stel­lun­gen zeit­ge­nös­sischer Kunst aus allen Spar­ten.

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Bezirks­museum Dachau

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Schloss und Hof­garten Dachau

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Archi­valien aus der Ge­schichte der Ge­nossen­schafts­bank, histo­rische Geld­scheine, Werbe­artikel aus der Zeit des Wirt­schafts­wunders.

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KZ-Gedenk­stätte mit Museum

Zu­nächst für 56000 poli­ti­sche Häft­linge aus­ge­legt, wurden auf dem Ge­län­de einer ehe­maligen Pulver­fabrik bis zu 30.000 Men­schen in drang­voller Enge ge­fan­gen ge­halten.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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