Ausstellung 08.04.21 bis 23.01.22
Von in Bernstein gefangenen Insekten über Fossilien aus Seeablagerungen bis hin zu Skelettrekonstruktionen bietet die Sonderausstellungen einen plastischen Blick auf diese Epoche der Erdgeschichte.
Das Eozän begann nach einer Katastrophe: am Ende der Kreidezeit vor etwa 66 Millionen Jahren führte ein verheerender Meteroriteneinschlag zum Aussterben zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, darunter auch der Großteil der Dinosaurier. Es dauerte mehr als zehn Millionen Jahre, bis sich die Lebensvielfalt der Erde davon wieder erholte. In der Epoche, die wir Eozän nennen, trat dann unsere heutige Tierwelt erstmals in Erscheinung, etwa mit den uns bekannten Vögeln und Säugetieren.
Säugetiere und Dinosaurier entstanden etwa zur gleichen Zeit. Doch während die Dinos bald gigantische Formen hervorbrachten und 135 Millionen Jahre die Erdoberfläche beherrschten, blieben die Säugetiere als Insektenfresser und Kleintierjäger lange unauffällig und waren vor allem nachtaktiv. Erst etwa zehn Millionen Jahre nach dem Verschwinden der Dinosaurier entfalteten sich die Säuger während des Eozän mit vielen neuen Formen. Es entstanden darunter Pferde, Fledermäuse, Primaten, Schuppentiere.
Ein Blick in die Vergangenheit hilft CeNak-Forschenden dabei, die Gegenwart besser zu verstehen: im Eozän war es auf der Erde außergewöhnlich warm, denn die Konzentration von Kohlenstoffdioxid (CO₂) war damals ungewöhnlich hoch. Gesteine und Minerale, die das Gas binden konnten, waren selten und konnten das Aufheizen nicht verhindern. Die Kontinente waren zudem noch ganz anders auf dem Globus verteilt, sodass warme Meeresströmungen bis in hohe Breiten vordrangen.
Der Sonnenstein
In der Sonderausstellung nimmt Bernstein eine besonderes tragende Rolle ein: Millionen Jahre altes „versteinertes” Harz kann von sehr unterschiedlichen Baumarten stammen und durch verschiedenste geologische Prozesse beeinflusst werden. Zudem können sich in ihm konversierte Zeitzeugen wie Insekten verbergen, die das Eozän noch selbst miterlebt haben.
Ausstellungsort
Zoologische Sammlungen, NDR-Walroß Antje.
Museum, Hamburg
Kulturen der Welt: Masken der Südsee, Indianer Nordamerikas, Versammlungshäuser der Maori, Altägypten, Inka-Galerie, die Region Bali, Blick ins Paradies.
Bis 26.5.2024, Hamburg
Ab 15.6.2024, Hamburg
Die Ausstellung beleuchtet anhand von 230 Originaabzügen sowie zahlreichen Veröffentlichungen in Illustrierten und Büchern das Lebenswerk des Fotografen von den 1930er- bis in die 1970er-Jahre.
Bis 25.8.2024, Hamburg
Die Ausstellung stellt nicht nur die unterschiedlichen Elemente und vielfältigen gestalterischen Aspekte von Festen der Antike vor, vielmehr – so die zentrale Botschaft – sind antike Feste Ursprung unserer heutigen Festkultur.
Bis 6.7.2025, Hamburg
Museum, Hamburg
Von Karl Türschel zusammengetragene Sammlung mit Fossilien und Mineralien des Muschelkalks. Stammbaum der Ceratiten (Kopffüßer), Darstellungen zur Schichtenkunde des Muschelkalks, regionale Fossilienfunde aus dem jüngsten Erdzeitalter des Quartär.