Ausstellung 01.07. bis 04.09.22
Die Ausstellung zeigt anhand von 500 Exponaten, wie der legendäre italienische Filmemacher Federico Fellini die Szenen und Charaktere seiner Filme in Zeichnungen entwickelte. In einem solch aussergewöhnlich großen Umfang waren viele der aus Privatbesitz stammenden Blätter seit bald 40 Jahren nicht mehr in der Schweiz zu sehen.
Federico Fellini (1920-1993) zählt zu den bedeutendsten Regisseuren der Filmgeschichte. Produktionen wie „La strada” (1954), „La dolce vita” (1960), „Amarcord” (1973) und „La città delle donne” (1980) sind Filmklassiker, die unter internationalen Kulturschaffenden diskutiert und vom Publikum gefeiert werden. Ihre Themen reflektieren mit Prägnanz die italienische Gesellschaft, aber auch westliche Wertevorstellungen des 20. Jahrhunderts.
Was bisher wenig bekannt ist: Fellini war von Jugend an auch ein unermüdlicher Zeichner, der seine Träume und Ideen zuerst mit Filzstift, Kugelschreiber oder Fineliner auf Papier skizzierte, bevor er sie am Set in Szene setzte und auf Zelluloid bannte.
Über die Zeichnung zu den Figuren im Film
Neben einzelnen Szenen oder Ausstattungsdetails galt sein Interesse in erster Linie den Figuren, die seine Filme bevölkern. Er entwickelte Vorstellungen von einer Rolle unter anderem dadurch, dass er sie zeichnete. Diese schnellen Skizzen dienten ihm selbst zur Orientierung, fanden aber auch Verwendung, um dem Filmteam seine Ideen zu veranschaulichen.
Fellinis künstlerische Prägung – er war zuerst als Karikaturist und Erfinder humoristischer Zeichnungen für Zeitungen tätig – brachte es mit sich, dass auch seine Filmzeichnungen einen deutlichen Zug ins Karikaturhafte, bisweilen Groteske haben. Es ist dieser spezifische Stil, der die Zeichnungen unabhängig von den filmischen Werken zu künstlerisch bemerkenswerten, eigenständigen Schöpfungen macht.
Die Ausstellung umfasst rund 500 Exponate: Zeichnungen, Setfotografien und direkt aus den Filmen stammende Requisiten. Den grössten Anteil an den Exponaten machen Zeichnungen aus der Sammlung von Jakob und Philipp Keel aus.
Ausstellungsort
Gemälde, Plastiken, Grafik. Alte Meister, italienische und niederländische Malerei des 17./18. Jh., französische Malerei des 19. Jh., Klassische Moderne, Zeitgenössische und Schweizer Kunst.
Bis 31.12.2024, im Haus
Neben Kunst, Kontext und konkreten Schicksalen von ehemaligen Eigentümern, die in der Ausstellung portraitiert werden, soll die Ausstellung aufzeigen, inwieweit geschichtliche Zusammenhänge und Kunstgeschichte grundsätzlich miteinander verwoben sind.
Bis 30.6.2024, im Haus
Die Ausstellung stellt einseitigen Interpretationen das formale, kulturelle und politische Wirken dieses Malers in seiner ganzen Vielfalt gegenüber und versucht, das Alte und Bekannte neu zu sehen.
Archiv, Zürich
Gebäude mit romanischem Ursprung und eines der bedeutendsten frühneuzeitlichen Bürgerhäuser in der Zürcher Altstadt. Stadtmodell „Zürich um 1800”, wechselnden Ausstellungen zur Zürcher Stadt- und Baugeschichte.
Erlebnisort, Zürich
600 Millionen Jahre Evolution von Tier und Mensch, Humanbiologie und Aspekte aus der Kulturgeschichte des Menschen.