Ausstellung 07.10.22 bis 15.02.23

Günter Grass-Haus, Lübeck

Indienbilder

Von Mutter Teresa bis Günter Grass

Lübeck, Günter Grass-Haus: Objekte der Völker­kunde­sammlung, die Lübecker Reisende aus Indien mitbrachten, bilden eine ideale Basis, um Grass’ und unsere eigenen Vor­stellungen zum Teil kritisch zu hinter­fragen.

„Wer nach Indien reist, bereitet sich vor”, schreibt Günter Grass über das Land der Gegensätze. Der Subkontinent mit seiner jahrtausendealten Geschichte und Kultur steht für den Literaturnobelpreisträger exemplarisch für die weitreichenden Folgen der Globalisierung. Zugleich ist Indien seit Generationen für viele Deutsche ein exotischer Sehnsuchtsort und ein Reiseziel auf der Suche nach alternativen Lebensentwürfen.

Zentrales Thema der Ausstellung ist die vielschichtige Rezeption Indiens im Werk von Günter Grass. Die Schau thematisiert darüber hinaus unterschiedliche Sichtweisen deutscher Reisender auf Indien in verschiedenen Jahrhunderten. Objekte der Völkerkundesammlung, die Lübecker Reisende aus Indien mitbrachten, bilden eine ideale Basis, um Grass’ und unsere eigenen Vorstellungen zum Teil kritisch zu hinterfragen und den historischen Wurzeln von Motiven und Ideen nachzuspüren, die das Indienbild in Deutschland bis heute prägen.

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